So ist FTI für die Zukunft gerüstet

Viele neue Destinationen und Aufstockungen für den Sommer 2022.
Ralph Schiller und Carmen Doré, FTI Touristik. ©TRAVEL INSIDE

Auch im Sommer 2022 setzt Reiseveranstalter FTI auf etablierte Partnerschaften mit namhaften Airlines und Hotelketten, erweitert sein Programm in gefragten Regionen wie Ägypten, auf den Balearen und Kanaren oder in Griechenland und bietet sein weltweites Portfolio an. Das Sommerprogramm 2022 sei angereichert mit zahlreichen Neuheiten, schreibt der Veranstalter in einer Pressemitteilung.

Dass sich Gäste aktuell für eine höherwertige, oft längere Auszeit entscheiden und im Schnitt bis zu 20% mehr für ihre Ferien ausgeben, um sich nach der Pandemie-bedingten Pause etwas zu gönnen, schätzt der Experte als eher kurzzeitiges Phänomen ein. Als langfristige Trends zeichnen sich hingegen ein neues Sicherheitsgefühl sowie ein stärkerer Fokus auf zielgruppengerechte Angebote ab. Generell blickt Europas drittgrösste Veranstaltergruppe optimistisch in die Zukunft.

Nachfrage-Boom im Kurzfristbereich seit Juli 2021

Der Veranstalter blickt für seine Marken FTI Touristik, 5vorFlug und BigXtra auf ein wechselhaftes Geschäftsjahr mit vielen Herausforderungen zurück. «Das hinter uns liegende Jahr war anstrengend und in einem harten Umfeld nur schwer planbar», bringt es FTI Group CEO Ralph Schiller auf den Punkt.

«Der vergangene Winter fand an Buchungseingängen sozusagen nicht statt und der Sommer ist erst ab etwa Juni angelaufen. Seither erleben wir zwar einen Nachfrage-Schub und haben im Kurzfristbereich über 30% mehr Umsatz erzielt als im Vor-Corona-Sommer 2019. Dennoch können wir aber den Winter und die fehlenden Vorausbuchungen für den Sommer nicht kompensieren. Wir schliessen das Gesamtjahr jedoch besser ab als im Vorjahr.»

Klare Gewinner des Geschäftsjahres sind folgende Top-Länder mit der stärksten Nachfrage 2020/21: die Türkei, Griechenland, Spanien mit den Balearen und den Kanaren, das Emirat Dubai sowie auf der Fernstrecke die Karibik und der Indische Ozean.

Mit Blick auf den anstehenden Winter 2021/22 verzeichnen jüngst vor allem wieder geöffnete Länder wie Ägypten sowie in den V.A.E. Abu Dhabi oder Ras Al Khaimah und das Nachbarland Oman einen Push. «Das Buchungsfenster ist nach wie vor kurz – die Leute buchen auf Sicht, um abschätzen zu können, was wie möglich sein wird. Die Mehrheit der Buchungen wird mit Abreisen innerhalb der nächsten sechs Wochen getätigt», so der Konzern-Chef.

Er führt fort: «Noch sind wir im Winter im Vergleich zur Saison 2018/19 im Minus, seit etwa September 2021 beobachten wir aber einen erfreulichen Aufholprozess, soweit es das Kurzfrist-Buchungsfenster zulässt.»

Einen Gegensatz dazu stellt der Sommer 2022 dar: Die Vorausbuchungen liegen hierfür für die FTI Group bereits jetzt im hohen zweistelligen Prozentplus über denen des Sommers 2019. «Die Kunden empfinden den Sommer 2022 als sicher. Dazu leisten Flex-Tarife einen wesentlichen Beitrag, weswegen wir den Flexplus-Tarif auch für Buchungen ab 1. November 2021 beibehalten und den Reisezeitraum bis zum 31. Oktober 2022 verlängern», sagt Schiller dazu.

Bei Buchung des Tarifs sichern sich FTI-Gäste die Möglichkeit, unabhängig der jeweiligen Beweggründe bis 15 Tage vor Reisestart kostenfrei zu stornieren oder umzubuchen. Einzig die Summe für den Tarif selbst wird vom Veranstalter einbehalten.

Ein neues Vertrauensverhältnis

Darüber hinaus stellt der Veranstalter eine nähere Beziehung zu seinen Kunden fest: «Die Pandemie ist zweifelsfrei eine besondere Situation für Reisende und hat in den letzten Monaten das Verhältnis zwischen Reisenden und ihrem Veranstalter bzw. ihren Ansprechpartnern im Vertrieb verändert. Es ist ein neues Vertrauensverhältnis entstanden, der Kunde sieht Reisen in Corona-Zeiten entspannter und verlässt sich auf die Betreuung durch den Veranstalter. Diese Entspanntheit lässt sich auch klar an den rückläufigen Storno-Quoten ablesen», so der Konzern-Chef.

«Ganz anders als früher verlässt man sich jetzt weit stärker auf eine transparente Kommunikation des Veranstalters zur Lage vor Ort, auf greifende und etablierte Sicherheits- und Hygienemassnahmen und Absicherungsmöglichkeiten im Falle von Positivtestungen.» Zu diesem neuen Sicherheitsverständnis und Vertrauensverhältnis im Rahmen organisierter Reisen tragen wahrscheinlich auch die allgemeine «Gewöhnung» an den Corona-Ausnahmezustand und die mittlerweile hohe Durchimpfung der Gesellschaft bei, so der FTI Group CEO weiter.

Auf eine 1- oder 2G-Regelung will er sich dennoch nicht festlegen: «Als Reiseveranstalter ist es uns wichtig, dass es für alle Gäste die Möglichkeit gibt, zu reisen, um die schönste Auszeit des Jahres zu geniessen. Deshalb sind wir mit der allgemeingültigen 3G-Regel, hohen Sicherheits- und Hygienekonzepten und dem Ruf nach einer breiten Testinfrastruktur sehr gut gefahren und sehen auch zukünftig keine exklusiven Angebote für 1- oder 2G vor. Sollten sich hier Destinationen oder Partner jedoch dafür entscheiden, werden wir diesen Entscheidungen folgen.»

Mehr Familien entscheiden sich für FTI

Dass sich immer mehr Familien dazu entscheiden, ihre Ferien bei FTI zu buchen, freut den Veranstalter besonders. «Wir verfügen über ein sehr breites Angebot aus Hotels für Familien mit Familienzimmern, Kidsclubs, Wasserparks oder Preisvorteilen für mitreisende Kinder», weiss Schiller. Der Anteil an Familien unter den Gesamtbuchungseingängen sei im Geschäftsjahr 2020/21 sowohl im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2018/19 wie auch zum Vorjahr 2019/20 deutlich gestiegen.

Die meisten Kunden haben sich dabei für Ferien in der Türkei entschieden. Aufsteiger unter den Lieblingen der Familien ist Griechenland – hier hatten sich insbesondere Familien, die in den Vorjahren unter anderem in Ägypten eine Auszeit gesucht hatten, jetzt für Ferien auf den Inseln der Ägäis entschieden. Bei der Wahl der Unterkünfte zeigen sich dabei die meisten Familien destinationsübergreifend eher anspruchsvoll – rund 85% buchen Resorts im Vier- bis Fünf-Sterne-Bereich.

Entsprechend der positiven Tendenzen, reagiert der Veranstalter: «Wir bauen für Sommer 2022 analog der Nachfrage unser Portfolio an Familienhotels in allen beliebten Bade-Destinationen weiter aus. Parallel dazu stocken wir allerdings auch unser Programm an Adults Only Häusern aus», hält Ralph Schiller fest. «Zwar ist der Anteil an Paaren, die mit uns verreisen möchten, eher stabil geblieben, wir verzeichnen aber eine deutliche Nachfrage bei dieser Zielgruppe für Häuser für Erwachsene, um in Ruhe entspannen und voll umfänglich abschalten zu können.»

Enge Partnerschaften für Sommer 2022

Zusätzlich zu FTI-eigenen Flügen ergänzt die Gruppe das Angebot des Marktes für Sommer 2022 um eine intensive Kooperation mit Condor, der Lufthansa Group, Sun Express, Sundair, Edelweiss, Chair und Emirates. Bei den Unterkünften setzt FTI neben den eigenen Hotelmarken wie Labranda Hotels & Resorts, Kairaba Hotels & Resorts oder Design Plus Hotels weiter auf grosse Kooperationen mit führenden Brands. So profitieren FTI-Gäste von Angeboten bei Häusern der Hilton Gruppe, Accor, Pickalbatros, Sunrise Hotels, Rixos Hotels, der Dream World Hotels, der Stone Group, Mitsis Hotels, Grecotels, der Jumeirah Group und ORASCOM.

Neustart Sharm El Sheikh und Taba Heights

Neben Erholung am Roten Meer lockt Ägypten 2022 mit besonderen Kultur-Highlights: So feiert die Wiederentdeckung des Grabes von Tutanchamun 100-jähriges Jubiläum und das Grand Egyptian Museum GEM in Kairo soll Besuchern seine Tore öffnen. Ägypten-Spezialist FTI legt dazu passende Themenreisen auf, die – ebenso wie Nilkreuzfahrten mit einem von 15 Schiffen – optional mit einer Badeverlängerung kombiniert werden können. Einer verbreiterten Hotelauswahl in Hurghada, El Gouna und Marsa Alam stellt der Veranstalter den Neustart in Sharm El Sheikh und Taba Heights gegenüber, wo ab sofort wieder Unterkünfte buchbar sind.

Israel neu im Portfolio

Neben dem Ausbau von Zielen wie Griechenland, Spanien, Türkei und Ägypten hält FTI in zahlreichen weiteren Pauschaldestinationen News bereit. Israel bietet der Veranstalter zum Beispiel hier in der ersten Sommersaison an. Mit rund 20 Unterkünften ist insbesondere die Auswahl für Badeferien in Eilat und Tel Aviv gross.

Den Mix zwischen City & Beach liefert auch Dubai optimal, hier sorgt die Eröffnung des Ain Dubai als grösstem Riesenrad der Welt für spektakuläre Eindrücke. Insgesamt verleiht der Orient-Experte seinem Programm mit Neueröffnungen in den Emiraten, Qatar und Oman Feinschliff.

In Marokko werden Akzente mit neuen Glamping-Möglichkeiten in der Wüste sowie neuen Luxus-Resorts im Surfer-Spot Taghazout und in Marrakesch gesetzt. Auf Malta und in Italien ergänzt der Veranstalter seine Palette vereinzelt um Neueröffnungen in beliebten Regionen wie Südtirol oder Kalabrien.

Kulturbegeisterten steht zudem eine neue, siebentägige Rundtour «Vier Länder UNESCO-Erlebnisreise» zur Auswahl, die Weltkulturerbestätten von Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Montenegro zusammenfasst.

Ab in die Südsee

In Afrika stellt der Spezialist viele Safaris auf Privattouren um, um Gästen die Erlebnisse vor Ort unter maximalen Social Distancing Aspekten zu ermöglichen. Wer vor allem Entspannung sucht, findet auf Sansibar jetzt acht neue Unterkünfte im FTI-Programm.

Gänzlich neu ins FTI-Portfolio fliesst 2022 das «Ende der Welt» ein, Französisch Polynesien. «Wir hatten bislang Tahiti & Co. nur im Rahmen von Katamaran-Törns gestreift. Wir freuen uns, dieses Hideaway-Paradies zukünftig auch mit einer kleinen Selektion an Unterkünften vor Ort anbieten zu können, etwa der Hanakee Lodge auf Nuku Hiva mitten im Grünen mit herrlichem Ausblick über das kleine Eiland», so Schiller. (TI)