TUI zahlt weitere Staatshilfen zurück  

Die Rückzahlung erfolgte mit dem Erlös aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung Mitte Mai sowie aus Barmitteln.
TUI Hauptsitz in Hannover. Foto: Christian Wyrwa

Die TUI hat wie angekündigt erneut Staatshilfen aus den Corona-Programmen zurückgezahlt und auch ihre Kreditlinien weiter reduziert. Am 30. Juni 2022 wurde die Stille Einlage II über EUR 671 Mio. vollständig und zuzüglich fälliger Zinsen an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zurückgezahlt.

Die Rückzahlung erfolgte mit dem Erlös aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung Mitte Mai sowie aus Barmitteln. Einschliesslich Zinsen zahlte die TUI EUR 725 Mio. an den WSF zurück. Aufgrund des weiterhin sehr guten operativen Geschäfts wurden auch die bestehenden und aktuell nicht gezogenen KfW-Kreditlinien wie zuvor angekündigt von EUR 2,4 auf EUR 2,1 Mrd. reduziert. 

«Die TUI führt Schritt für Schritt die Kredite aus der Corona-Zeit zurück. Mit der Rückzahlung der Stillen Einlage II an den WSF gehen wir den Weg der Entschuldung wie geplant weiter, um die Bilanz zu stärken und TUI auf die Zeit nach der Corona-Pandemie auszurichten. Operativ sehen wir weiter ein starkes Sommer-Geschäft. Die TUI ist damit auf dem Weg zurück zu einem normalen Unternehmen», erklärt Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group, und Sebastian Ebel, Finanzvorstand und designierter CEO ab 1. Oktober 2022, in Hannover. 

Nach der Rückzahlung der Stillen Einlage II und der Verringerung der KfW-Kreditlinien bestehen noch folgende staatliche Hilfen:

  • WSF Stille Einlage I: EUR 420 Mio., wandelbar in 420 Mio. Aktien 
  • WSF Optionsanleihe: EUR 59 Mio., wandelbar in 59 Mio. Aktien 
  • KfW-Kreditlinien: EUR 2,1 Mrd., derzeit nicht in Anspruch genommen 

(TI)