5000 Gläubiger von Thomas Cook-Pleite betroffen

Die Insolvenz gilt als eine der grössten in der Schweiz.

Obwohl die Schweiz eigentlich nur am Rande vom Konkurs des Reisekonzerns Thomas Cook betroffen ist, sprechen diverse Medien von einem der grössten Konkurse der Schweiz. «Bis jetzt sind mindestens 5150 Gläubigerforderungen eingegangen», berichtet Adrian Gygax, stellvertretender Leiter des zuständigen Konkursamts im Kanton Schwyz, der «NZZ am Sonntag». «Vermutlich sind es aber noch erheblich mehr.» In der bislang grössten Pleite der Schweiz, derjenigen der Swissair, hatten 10’000 Gläubiger Forderungen eingereicht.

Auf welche Summe sich die bis jetzt eingegangenen Gläubigerforderungen belaufen, kann das Konkursamt nicht sagen. Unbekannt ist auch, wie hoch die Ausfälle bei den Gläubigern sind. «Das Konkursamt verschafft sich gegenwärtig einen Überblick über alle Aktiven und Passiven der Konkursitin», sagt Gygax gegenüber der «NZZ am Sonntag». Bereits bekannt ist, dass einige Hoteliers auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben.

Thomas Cook Schweiz hatte unter anderem Pauschalreisen angeboten, die über das Internet verkauft wurden. Die britische Muttergesellschaft von Thomas Cook hatte am 23. September 2019 ihre Insolvenz bekannt geben müssen. Wie viel die Geschädigten von ihren Forderungen wiedersehen werden, ist noch nicht absehbar. (TI)