Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung bringt Nachhaltigkeits-Toolkit

«Fit für die Agenda 2030» macht verständlich, was die globalen Nachhaltigkeitsziele für den Tourismussektor bedeuten.
© screenshot fairunterwegs.org

«Wir sind entschlossen, die Menschheit von der Tyrannei der Armut und der Not zu befreien und unseren Planeten zu heilen und zu schützen.» Dieser Satz aus der Präambel der UN-Agenda 2030 klingt weit entfernt vom Business-Alltag. Und die 17 Nachhaltigkeitsziele und 169 Unterziele scheinen kaum zu bewältigen. Aber der Eindruck täuscht: Der Tourismussektor wird in der Agenda 2030 mehrfach direkt benannt und ist aufgerufen, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Bereits heute sind einige Tourismusunternehmen aktiv an der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele beteiligt, etwa beim Schutz der Artenvielfalt oder der Stärkung der lokalen Wirtschaft.

Konkrete Beispiele

Daran knüpft das neue Toolkit von Fair unterwegs – Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung (Akte) an. Anhand konkreter Beispiele, namentlich aus dem Tour-Operating und der Hotellerie, wird verständlich, was die globalen Nachhaltigkeitsziele für den Tourismussektor bedeuten. Tourismusunternehmen, die zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit beitragen, verbessern dabei durchaus auch ihre langfristige Wirtschaftlichkeit. Das gibt Impulse und Anregungen für eine verantwortungsbewusste, innovative und zukunftsfähige Gestaltung touristischer Infrastrukturen und Dienstleistungen.

Das Toolkit «Fit für die Agenda 2030» bietet darüber hinaus Tourismus- und Nachhaltigkeitsprofis ebenso wie Studierenden und Dozierenden mit Links und Verweisen die Möglichkeit, sich nach eigenen Bedürfnissen und zeitlichen Möglichkeiten weiter in das Thema zu vertiefen.

Wichtige Themenfelder

Thematisch konzentriert sich «Fit für die Agenda 2030» auf Themenfelder, in denen
der Tourismus soziale und ökologische Probleme verursacht, in denen er aber durch
nachhaltigeres Wirtschaften auch zu einem Teil der Lösung werden kann: Menschenwürdige Arbeit, Klima- und Ressourcenschutz sowie Partizipation. Für die Realisierung des Toolkits wurde Akte unterstützt vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes LED, der Fachkonferenz der Höheren Fachschulen für Hotellerie, Tourismus und Facility Management sowie dem Schweizer Reise-Verband SRV. (TI)