Der Inlandbetrieb von Eurobus will nicht in Fahrt kommen

Nun soll ein Nachtangebot für die Flughäfen Zürich, Basel und Genf Erfolg bringen.

Eurobus bekundet grosse Mühe, die Inlandfernbuslinien auszulasten. Laut der «Sonntagszeitung» erreicht das Unternehmen nicht mal eine Auslastung von 50 Prozent mit vollzahlenden Reisen. Die wäre allerdings nötig, um die Linien kostendeckend betreiben zu können. Experten würden davon ausgehen, dass Eurobus derzeit jährlich einen tiefen einstelligen Millionenbetrag verliere.

Das Transportunternehmen, das zur Knecht Reisegruppe gehört, hat den Betrieb vor einem Jahr aufgenommen und das Streckennetz bereits nach sechs Monaten angepasst. Dabei fielen Verbindungen wie Chur-Zürich ganz weg und Haltestellen wie Olten, Stans oder Airolo wurden gestrichen. Von den 36 Anfahrtsorten blieben nur 18 übrig. Im Vergleich zum Zug sind Fernbusfahrten langsamer, aber viel günstiger. Nun möchte Eurobus ein Nachtnetz starten und dabei die Flughäfen von Zürich, Basel und Genf anfahren. Ankunftszeit wäre jeweils kurz vor 5 Uhr. Solche Verbindungen existierten momentan nicht, Eurobus sieht darin eine Marktlücke. Das Bundesamt für Verkehr bestätigt den Eingang des Gesuchs zur Konzessionsanspassung. (TI)