FTI strukturiert um und eröffnet neue Standorte

Der Münchner Reisekonzern versucht, die komplexe Firmenstruktur zu vereinfachen.
Siège du groupe FTI, Munich
Photo: Christoph Vohler

Die FTI Group hat ihre Struktur überarbeitet. Mit 120 Einzelgesellschaften wurde es langsam etwas komplex; dazu kommt, dass die Veranstaltermarke FTI viele Aufgaben wie etwa der Flugeinkauf für die gesamte Gruppe übernommen hatte. «Wir fahren nun konsequent auf zwei Schienen: Auf der einen Seite gibt es die Group mit allen Konzernaufgaben, den DMC und so weiter, auf der anderen Seite die einzelnen Veranstaltermarken und -töchter», erläutert Pressesprecherin Susanne Wohlgemuth auf Anfrage von TI.

Die Schweiz ist davon kaum betroffen. Wohlgemuth betont, dass es erstens nur die Zentrale München betrifft und nicht die Schweizer Standorte in Dietlikon und Allschwil. Man verschlanke die Struktur und stelle sich effizienter auf; bei den Ansprechpartnern für die Branche würde sich aber nichts ändern. Auch die deutschen Medien schreiben, dass es nicht darum gehe, Management-Jobs abzubauen.

Die teuren Standorte – und dazu dürfte die Schweiz auch gehören – sind aber durchaus ein Thema. Wie die «FVW» berichtet, hat die FTI Probleme, Kaderleute für München zu finden, wo Banken, Versicherungen und Automobilhersteller mit deutlich höheren Gehältern die Fachkräfte locken. Deshalb baut der Konzern neue Standorte in anderen Gebieten auf: In einem neuen «FTI Building» im ägyptischen El Gouna entstehen in den nächsten Jahren über 200 Stellen, primär für die Incoming-Agentur Meeting Point. Und in Istanbul werden künftig die Mitarbeiter des Bereichs Hospitality gebündelt. (SJ)