Globetrotter verliert Umsatz, legt aber bei Spezialreisen zu

Das Resultat hängt oft von Grossanlässen ab. 2018 nimmt Globetrotter deshalb Kurs auf ein neues Rekordjahr.
Globetrotter Filiale

Globetrotter hat das letzte Geschäftsjahr mit einem Umsatz von CHF 240 Mio. abgeschlossen, wie TI bereits letzte Woche berichtet hat. Nicht konsolidiert – und damit vergleichbar mit den anderen Schweizer Veranstaltern – waren es CHF 254 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von 4,4%. Allerdings betont Globetrotter, dass 2016 ein Rekordjahr mit Spezialprojekten wie etwa Rio 2016 gewesen sei, während im letzten Jahr weder Olympische Spiele noch Charterreisen wie etwa die Music Cruise stattgefunden hätten. Zum Gewinn äussert sich das Unternehmen mit, spricht aber von einem «erfreulichen EBIT».

Group-CEO André Lüthi hält fest: «Die Nachfrage nach Spezialreisen wie Studienreisen, Sprachschulen, massgeschneiderten Baukastenreisen oder Bike- und Himalayareisen hat 2017 nochmals zugenommen.» Als grosse Herausforderung, aber auch als Chance sieht er die Digitalisierung. «Dank der Digitalisierung können auf verschiedensten Kanälen Emotionen für das Reisen geweckt werden, die dann in einer persönlichen Beratung durch landeskundige Spezialisten ergänzt werden.» Besonders freue ihn, dass bei speziellen und komplexen Individualreisen immer mehr Menschen wieder die persönliche Beratung suchen würden.

Für das laufende Jahr rechnet Lüthi mit einem Umsatzwachstum von ca. 6%, was dann wieder einem Rekordjahr entsprechen würde. Die Richtung stimmt schon einmal: Begonnen hat 2018 nämlich mit einem Plus von 12% im Januar. (TI)