Hotelplan Suisse COO Bühlmann im grossen TI-Interview

Tour Operating und Retailing, Geschäftsgang, Thomas Cook, neues Incentive-Modell – dies und mehr sind die Themen im Gespräch mit TI.
Daniel Bühlmann

Seit Juni 2018 steht Daniel Bühlmann als COO an der Spitze von Hotelplan Suisse. Im grossen Interview mit TRAVEL INSIDE stehen der aktuelle Geschäftsgang, Marketing und Vertrieb, personelle Veränderungen sowie die Auswirkungen des Aus von Thomas Cook im Fokus. Hier einige Aussagen:

Hotelplan Suisse
«Wir rechnen mit einem zum Vorjahr vergleichbaren Ergebnis, werden aber profitabler abschneiden. Wir haben die Risiken minimiert, indem wir weniger Risikoplätze eingekauft haben. Umsatz und Passagiere sind leicht rückläufig, dafür ist der durchschnittliche Preis pro Dossier leicht gestiegen, was sich auch positiv auf die Bruttomarge auswirkt.»

Mitarbeitende/Filialnetz
«Es sind 450 Mitarbeitende in den Filialen und 400 am Hauptsitz, insgesamt also 850 Personen, was in etwa 680 Vollzeitstellen entspricht. Das Filialnetz umfasst 102 Büros: 82 Hotelplan-Filialen, zehn Travelhouse-Filialen, sechs Globus Reisen Lounge und vier Büros der TW AG. Mit grossen Veränderungen rechnen wir nicht. Ende nächstes Jahr werden wir sicher mehr Büros im TW-Portfolio haben.»

Neues Incentive-Programm für die Mitarbeitenden in den Filialen
«Das neue Modell wird am 1. November 2019 umgesetzt. Die Berechnungsformel besteht aus dem Basislohn, der gleich hoch ist wie der jetzige. Dazu kommt ein Infrastruktur-Beitrag für Miete, IT-Infrastruktur, Marketing und Backoffice-Kosten. Die Boni sind progressiv gestaltet und werden auf den Betrag, der den Bruttogewinn übersteigt, berechnet. Was ich sagen kann: Grundsätzlich wird niemand weniger als bisher verdienen, aber ein Grossteil wird gleich viel oder mehr erhalten.»

Thomas Cook
«Rund 90 Kunden von uns waren betroffen. Wir sind proaktiv auf die Kunden zugegangen und haben Lösungen gefunden. Dieses Aus betrifft uns nur marginal.»

Den Einfluss der Insolvenz von Thomas Cook auf die Schweizer Reisebranche schätzt Daniel Bühlmann als relativ gering ein, da der Marktanteil klein gewesen sei. Dass ein solcher GAU auch in der Schweiz denkbar ist, glaubt er weniger. (TI)

Das ganze Interview lesen Sie in der heutigen Print-Ausgabe des TRAVEL INSIDE.