Die Knecht Reisegruppe hat ihr Jahresergebnis 2015 bekannt gegeben und zeigt sich mit den Zahlen sehr zufrieden (siehe auch TRAVEL INSIDE von dieser Woche). Der Umsatz sank zwar um rund 6% auf CHF 160,3 Mio. Der Rückgang sei jedoch mit einem 8% tieferen Preisniveau durch den Währungszerfall zu erklären. Die Passagierzahlen konnten um 2% auf ein Rekordniveau erhöht werden, teilt die Knecht Reisegruppe mit. Zudem stimme mit 3,31% die Netto-Profitmarge nach Steuern und liege über dem Branchenschnitt. Der Gesamtumsatz wurde von insgesamt 13 Marken der Gruppe erwirtschaftet. Die Stamm-Marke Knecht-Reisen hatte daran einen Anteil von 74%. Zum Gruppenumsatz kommt noch Eurobus mit einem Reiseumsatz von CHF 110 Mio. im Jahr 2015.
Knecht treibt Eigenprodukte voran
Konsequent weiterverfolgt habe man die Profilierung als führender Schweizer Fernreisenspezialist, sagt Gruppenchef Roger Geissberger. «Mit den Eigenprodukten konnten an unseren 23 Standorten Zuwächse erzielt werden.» Weiterhin rückläufig seien dagegen die klassischen Badeferien sowie Städtereisen.
Russland runter, Wandern rauf
Verloren hat 2015 die Marke Kira Reisen mit Russland, während Baumeler Reisen als Aktivreisenveranstalter ein Rekordergebnis schrieb. Ebenfalls zu den Gewinnern zählt European Walking Tours in Luzern. Bei den klassischen Fernreisen waren die Kreuzfahrten- und die Heliski-Abteilung stark im Plus. Etwas verloren haben Südafrika und Südamerika aufgrund von Krisen wie Ebola und mangelnden Verfügbarkeiten in Kuba. «Die nach wie vor grösste Abteilung ist USA/Kanada mit einem kleinen Wachstum», berichtet Marcel Gehring, CEO der Knecht Reisen AG.
Positiver Blick aufs 2016
Der Blick aufs Jahr 2016 stimmt die Verantwortlichen positiv. Aktuell liege der Umsatz von Knecht Reisen um 2% organisch über dem Vorjahr. Durch den Zukauf von Swissexpress/Ferieninsel und Latitudes Voyages 2016 betrage der Zuwachs 17%. Auch fürs 2017 sei wieder die ein oder andere sinnvolle Übernahme geplant.
