Kuoni-EQT-Deal schon fast am Ziel

Die Angebotsfrist lief erfolgreich ab: Fast drei Viertel der Namenaktien wurden angedient.
Kuoni Group Headquarter

Die Aktionäre der Kuoni Reisen Holding haben genügend Aktien angedient, damit der Verkaufsprozess an EQT bzw. an deren Kiwi Holding IV weitergehen kann. Die Angebotsfrist lief gestern Mittwoch um 16 Uhr ab; bis dahin wurden 2,7 Millionen B-Aktien angedient. Das entspricht 72,6% der gesamten B-Aktien, auf die sich das Angebot bezieht. Rechnet man noch die A-Aktien dazu, welche die Kuoni- und Hugentobler-Stiftung in den Verkaufsprozess mit einbringt, kommen so 79,6% der Stimmrechte und 74,6% des ausstehenden Aktienkapitals zusammen. Von der Käuferin gefordert waren 67% der Stimmrechte und 50% des Aktienkapitals.

Damit haben die Kuoni-Aktionäre einen schönen Schlussspurt hingelegt. Noch vor einer Woche liess EQT-Partner Michael Bauer verlauten, dass die Quote der angedienten Aktien unter den Erwartungen liege. Wären die geforderten Prozentzahlen nicht erreicht worden, hätte EQT das Angebot zurückgezogen.

Bei den oben genannten Zahlen handelt es sich um ein provisorisches Zwischenergebnis. Das definitive Zwischenergebnis wird voraussichtlich am 19. April publiziert. Falls die relevanten Angebotsbedingungen erfüllt sind, wird vom 20. April bis 3. Mai die Nachfrist andauern, während der weitere Aktien angedient werden können. Am 2. Mai findet zudem die ausserordentliche Generalversammlung statt, an der die Aktionäre weitere Punkte absegnen müssen, damit der Verkauf zustande kommt: einerseits die Wahl des neuen Verwaltungsrats mit Präsident Ulf Berg und den weiteren Mitgliedern Michael Bauer sowie Thomas Geiser, andererseits die Abschaffung der Stimmrechts- sowie der Übertragungsbeschränkung.