Lastminute.com will seine Aktien zurück

Der Schweizer Online-Reiseanbieter präsentiert ein durchzogenes Halbjahresresultat.
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Lastminute.com ©LM Group

Der in Chiasso beheimatete Online-Reiseanbieter Lastminute.com hat sein Halbjahresresultat bekanntgegeben. Das börsenkotierte Unternehmen muss durchzogene Zahlen präsentieren: Der Umsatz sank um 2,2% auf EUR 130,3 Mio., was aber besser ist als die Prognose, die von -4,5% ausging. Der Gewinn auf Stufe bereinigtes EBITDA halbierte sich im Vorjahresvergleich auf EUR 9,5 Mio.

Einige Geschäftsbereiche schlossen aber erfreulicher ab. Bei den dynamischen Angebotspaketen wuchs Lastminute.com um 22%, das Metasearch-Geschäft unter dem Namen Jetcost konnte den Umsatz sogar um 32% steigern. Ausserdem hat man viel Geld ins Offline-Marketing gesteckt, wovon man sich in Zukunft mehr Bekanntheit und mehr Traffic erhofft. In Italien, Spanien und Frankreich laufen Fernsehwerbungen für die Marken Volagratis.com, Rumbo.com und Lastminute.com.

Das Unternehmen hat zudem vor, ein Drittel aller herausgegebenen Aktien wieder zurückzukaufen, und hat dazu einen Sonderausschuss gebildet. Lastminute.com hat einen ziemlich verpatzten Börsengang hinter sich: Nach einem Ausgabepreis von CHF 48 im Sommer 2014 stürzte der Kurs rasch auf unter CHF 20 ab und dümpelt seither in diesen Regionen herum. Aktuell liegt er bei CHF 12.25.