Nazivorwürfe: Unister-Anwalt dementiert

Der Insolvenzverwalter wehrt sich schriftlich gegen Vorwürfe und Gerüchte.
Unister

Der Unister-Konzern stehe durch gewissen Gesellschafter «unter Einfluss rechtsextremer Kreise», meldete diese Woche die «Zeit». Postwendend verschickte Lucas Flöther, vorläufiger Insolvenzverwalter der Unister-Gruppe, dazu ein Dementi. Keiner der Gesellschafter von Unister sei bisher vorbestraft oder durch rechtsextremes Gedankengut auffällig geworden, so Flöther. «Des Weiteren waren oder sind unseres Wissens nach keine vorbestraften Menschen mit rechtsextremer Biografie als Berater aktiv.» Ohnehin spielten in einem Insolvenzverfahren die Gesellschafter eines Unternehmens keine bestimmende Rolle mehr. Die weiteren Geschicke des Unternehmens liegen ausschliesslich in den Händen der Gläubiger.

Zudem betont der Insolvenzverwalter in einem weiteren Medienaussand zum wiederholten Mal, dass Buchungen und Zahlungen über Unister-Portale sicher seien. Anlass war eine Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen die über Verunsicherung von Verbrauchern berichtet hatte. «Auch Reisen, die vor Insolvenzanmeldung über das Portal Urlaubstours gebucht wurden, können durchgeführt werden», so Flöther.

Nach dem Unfalltod des Unister-Chefs Thomas Wagner hatte die Unternehmensgruppe inklusive zahlreicher Töchter Insolvenz angemeldet.