Die Ausbreitung der Corona-Delta-Variante hält die Reisebranche weiter auf Trab und sorgt in vielen Ländern für grosse Unsicherheit. Greifen Destinationen, Veranstalter und Airlines bald zu drastischen Mitteln, um sich von hohen Fallzahlen zu schützen?
Die Regierung in Malta hatte bereits angekündigt, dass sie per 14. Juli nur noch Geimpfte einreisen lassen wollen. Obwohl von offizieller Stelle noch nicht bestätigt, musste Malta, aufgrund massiver Kritik der Europäischen Kommission, vom Vorhaben abkommen. Doch es ist gut möglich, dass bei weiter steigenden Fallzahlen der Druck auf die EU so gross wird, dass die Länder nicht mehr von einer Impfpflicht bei Einreise abzuhalten sind.
Doch nicht nur Destinationen greifen zu diesem drastischen Schritt: Der deutsche Reiseveranstalter Alltours will in seinen Allsun-Hotels ab Ende Oktober nur noch geimpfte oder genesene Menschen akzeptieren. «Da inzwischen genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können sich bis dahin alle Erwachsenen impfen lassen», teilt das Unternehmen mit.
Auch die australische Fluggesellschaft Qantas hatte angekündigt, dass sie eine Impfpflicht für Flugpassagiere einführen möchte. Möglicherweise ist das aber erst der Anfang. Fakt ist: Nicht-Geimpfte müssen sich mit der Situation auseinandersetzen, dass sie in naher Zukunft nicht mehr unbedingt in jedes Land oder Hotel reisen oder in jedes Flugzeug sitzen dürfen.
Gerade in der Schweiz ist der Impf-Fortschritt heiss diskutiert. Etwas mehr als 30% der Schweizer sind vollständig geimpft. Die Zahlen sprechen für sich. Viele Schweizer sehen keinen Grund sich impfen zu lassen. Was bedeutet das für die Schweizer Reisebranche? Werden solche Länder nicht mehr gebucht oder werden Destinationen und Hotels mit Impfpflicht gar attraktiver? TRAVEL INSIDE möchte Ihre Meinung dazu wissen.
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