TUI Group: Spezialisten stehen zum Verkauf

Zudem gibt TUI ihre Halbjahresergebnisse bekannt: Das Ergebnis (Ebita) verbesserte sich um 16,3% auf EUR -236,9 Mio, bleibt damit jedoch negativ.
TUI Hauptsitz Hannover

Nach dem Verkauf der Hotelbeds Group im 1. Halbjahr 2015/16 will die TUI Group nun auch die Specialist Group zu Geld machen. Der Bereich bündelt die Aktivitäten von Spezialveranstaltern. Das Portfolio der Specialist Group soll ab Herbst 2016 innerhalb einer Transaktion verkauft werden. Die Veranstaltermarken Crystal Ski und Thomson Lakes & Mountains sind davon ausgeschlossen und werden stattdessen ab sofort bei TUI UK & Ireland integriert.

Sinkende Türkeinachfrage trübt Ergebnis
Zudem hat die TUI Group hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2015/2016 bekannt gegeben. Demnach hat sich das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im Berichtszeitraum um 16,3% auf EUR -236,9 Mio. verbessert (Vorjahr: EUR -283,1 Mio.). Der Umsatz der TUI Group wuchs um 2,7% auf EUR 6,79 Mia. (Vorjahr: EUR 6,61 Mia.)

Die aktuelle Buchungslage für den Sommer 2016 entspricht den Erwartungen TUI Group. Die  gebuchten Quellmarktumsätze liegen mit 2% im Plus. Zurückhaltend sind die Gäste bei Reiseentscheidungen für die Türkei. Dagegen entwickeln sich die Destinationen im westlichen Mittelmeer und die Fernreisen sehr stark.

Der Bereich Touristik umfasst alle Quellmärkte, den erweiterten Bereich Hotels & Resorts und die Kreuzfahrt-Aktivitäten. Sie schreiben einen Verlust in Höhe von EUR -296,4 Mio. (Vorjahr: EUR -264,2 Mio.. Die Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) verbuchte einen Ergebnisrückgang auf EUR -109,8 Mio. Im Vorjahr waren es EUR -93,7 Mio. Laut TUI belaste gerade in Deutschland ein sehr schwieriges Wettbewerbsumfeld sowie die rückläufige Nachfrage nach den Destinationen in Nordafrika und der Türkei die Ergebnisentwicklung.

Der Kreuzfahrt-Bereich der TUI Group hat im Berichtszeitraum operative Ergebnis verbessert. Das bereinigte Ebita lag bei EUR 40,1 Mio. (Vorjahr: EUR 18,3 Mio.).