TUI Group zieht nach drei Monaten eine erste Bilanz

Durchzogenes 1. Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 für die TUI Group: Mehr Umsatz, mehr Kunden, aber niedrigere Margen.
TUI Hauptsitz in Hannover. Foto: Christian Wyrwa

Der ungewöhnlich lange und heisse Sommer in Nordeuropa, starke Buchungen für die Türkei und Nordeuropa zulasten anderer Destinationen und die anhaltende Schwäche des britischen Pfundes in der Folge der Brexit-Entscheidung drücken auf das Ergebnis der TUI Group. Das branchenübliche Minus fiel beim bereinigten EBITA im ersten Geschäftsquartal 2019 mit einem Minus von EUR 83,6 Mio. Euro höher aus als im Vorjahr (EUR -36,7 Mio. ). Gleichzeitig steigerte die TUI Group den Umsatz um 4,4% auf EUR 3,7 Mia. (Vorjahr EUR 3,55 Mia.) und die Zahl der Gäste konnte um 1,2% gesteigert werden.

Bei den Hotels und Resorts verbesserten sich Auslastungen und Raten bei einem Durchschnittspreis pro Bett von EUR 65 um EUR 2 und die Auslastung betrug 76% (Vorjahr 75%).

Die Kreuzfahrten bleiben weiterhin auf Wachstumskurs. Bei einem bereinigten EBITA ergibt sich eine Steigerung von 25,3% gegenüber dem Vorjahr auf EUR 47 Mio. Euro (Vorjahr: EUR 37,5 Mio.). Auch der Bereich Destination hat deutlich zugelegt. Die Anzahl der verkauften Aktivitäten und Ausflüge liegt 86% über dem Vorjahr.

Die Buchungen liegen insgesamt auf Vorjahresniveau, die Durchschnittspreise sind gegenüber dem Vorjahr unverändert aber die Margen sind geringer. Mehr kurzfristige Buchungen, Überkapazitäten bei einzelnen Destinationen wegen der Verlagerung der Nachfrage zum östlichen Mittelmeerraum und das schwächere britische Pfund führen nun zu einer Anpassung der Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2019. Die TUI rechnet mit einem bereinigten EBITA auf Basis konstanter Wechselkurse in etwa auf dem Niveau des Rekordjahres 2018. (TI)