Air-Berlin-Objekte: 1900 Gebote aus 27 Ländern

Am Wochenende fanden drei Versteigerungen statt – das Interesse an den Merchandise- und Reklameartikeln war gross.
Copyright: Gregor Schlaeger/Air Berlin

771 Flugzeugmodelle, Seifen, Liegestühle, Leuchthinweisschilder, Tannenbaumkugeln – diese und weitere 826 Merchandise- sowie 155 Reklameartikel der konkuristen Air Berlin fanden am Wochenende bei drei Versteigerungen neue Besitzer. Es seien fast 1900 Gebote aus 27 Ländern eingegangen, teilte Insolvenzverwalter Lucas Flöther der Nachrichtenagentur «AFP» mit. Eine Partie Handseifen zum Startpreise von EUR 25 habe für EUR 100 den Besitzer gewechselt. Ein Liegestuhl zum Startpreis von EUR 20 fand für EUR 120 einen neuen Liebhaber, und ein Leuchthinweisschild mit dem Startpreis von EUR 80 ging schliesslich für EUR 460 weg.

Das hohe Interesse an den Artikeln zeige die «enorme Anziehungskraft», die Air Berlin für viele Menschen nach wie vor habe, erklärte Flöther. Das hätten auch die Zugriffszahlen während der Versteigerungen gezeigt – der Liegestuhl wurde fast 1500 Mal aufgerufen, das Leuchthinweisschild mehr als 1800 Mal. Eine Tannenbaumkugel mit Air-Berlin-Logo wurde demnach fast 1000 Mal angeklickt. Auch das Interesse an den Markenrechten und Internet-Domains sei enorm gross, so Flöther. Bei diesen werde es aber keine öffentliche Auktion geben, sondern ein Bieterverfahren.

Die Versteigerung soll Geld für die Insolvenzmasse einbringen. Wie viel Geld eingenommen wurde, dürfe Flöther aus insolvenzrechtlichen Gründen nicht sagen. Weitere Auktionen seien noch geplant. (TI)