Ab Oktober fliegt die Swiss mit dem A220

Derweil sieht Airbus eine ausreichende Grundlage für den Ausbau der Produktion des Mittelstreckenfliegers in den USA.

Seit der Flugzeughersteller Airbus die Mittelstrecken-Baureihe C-Series von Bombardier im Juli 2018 übernommen hatte, machte er sich gleich daran, die neuen Maschinen bei sich «einzuflotten», die Typenbezeichnungen CS100 und CS300 abzuschaffen und daraus eine A220-Familie zu machen.

Unter den ersten Käufern der C-Series war die Swiss. Auf Anfrage von TI hiess es, man wolle bei Swiss zuerst weitere offizielle Details seitens des Flugzeughersteller abwarten, um mögliche Konsequenzen und Massnahmen zu identifizieren. Nun steht offenbar ein Zeitplan für die Namensänderung: diese reicht vom Aussenauftritt über die Beschriftung der Flieger, bis hin zur Umgestaltung des Werbematerials oder der offiziellen Eintragungen der Flugzeuge. Gemäss «Aerotelegraph» soll diese Übung schrittweise bis zu Beginn des Winterflugplans 2019/20 vollzogen werden. Demnach wird Swiss ab Oktober offiziell mit dem A220 fliegen.

Airbus weitet die Produktion des A220 aus

In Mobile im Bundesstaat Alabama sollen laut «Blick» künftig jährlich bis zu 48 Exemplare des kleinsten Airbus hergestellt werden. Dort wurden bisher bereits der A320 und dessen Neuauflage A320neo gefertigt. Die Produktion des A220 soll bereits Ende 2019 anlaufen. Angesichts des Auftragsbestands von zuletzt 537 Maschinen des Typs sieht Airbus eine ausreichende Grundlage für den Ausbau der Produktion, die bisher im gemeinsamen Werk von Airbus und Bombardier im kanadischen Mirabel gefertigt wurde.

Der Airbus A220-100 (vormals CS100) hat eine Kapazität von 120 bis 135 Sitzplätzen, der Airbus A220-300 (vormals CS300) hat 130 bis 160 Plätzen. (ES)