Air France-KLM erhöht GDS-Vertriebspauschale

Statt zuvor zwölf Franken verlangt Air France-KLM jetzt einen Franken mehr für das Oneway-Ticket.
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Wie die Lufthansa Group erhöht auch Air France-KLM die Gebühr für Buchungen über die klassischen GDS-Reservierungssysteme. Bereits seit dem 10. September verlangt der französisch-niederländische Konzern auf diesem Kanal mehr von seinen Vertriebspartnern.

Dabei ist die Gruppe allerdings fast schon behutsam vorgegangen. Statt zuvor CHF 12 verlangt Air France-KLM jetzt CHF 13 Aufschlag für das Oneway-Ticket. Bei Lufthansa hatte sich die sogenannte Distribution Cost Charge von CHF 16 auf CHF 19 pro Ticket verteuert.

Bei Air France-KLM fällt der Schritt zeitlich mit einem neuen Vertrag zusammen, den die Airline-Gruppe mit GDS-Betreiber Amadeus geschlossen hat. Mit dem grössten Anbieter seiner Art in Europa hat Air France-KLM nun einen sogenannten NDC-Vertrag geschlossen. Darin gewährt die Airline Zugriff auf den eigenen NDC-Content und somit auf eine grössere Preisauswahl als via GDS.

Vertriebspartner, die künftig auf alle Tarife von Air France und KLM zurückgreifen wollen, müssen mit Amadeus und der Airline-Gruppe je einen Vertrag unterzeichnen. An Air France-KLM müssen die Vertriebspartner dann pro Buchung eine «kleine Gebühr» zahlen, wie es heisst. Deren Höhe steht allerdings noch nicht fest. (TI)