Auch Deutschland erwägt höhere Luftverkehrsabgaben

Im Zuge der Klimadebatte kommt der Luftverkehr immer mehr unter Druck.
© Lufthansa Group

Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze will Fliegen teurer machen. «Ich bin der Meinung, dass auch der Flugverkehr die Kosten der Klimagas-Emissionen tragen und sich dies in den Flugpreisen abbilden muss», sagte die SPD-Politikerin. Deshalb brauche es auch im Flugverkehr einen fairen CO2-Preis, so Schulze gegenüber der «Rheinischen Post». Es könne nicht sein, dass Fliegen auf bestimmten Strecken günstiger sei als Bahnfahren.

Damit würde der Luftverkehr in Deutschland noch mehr besteuert als bis anhin. Denn die deutsche Luftverkehrssteuer wird seit 2011 mit Sätzen von aktuell EUR 7,38  bis EUR 41,49 erhoben. Sie spülte im vergangenen Jahr knapp EUR 1,2 Mia. in den Bundeshaushalt, wie «aero.de» vorrechnet. Unlängst hatte auch die französische Regierung angekündigt, ab 2020 eine Umweltsteuer auf Flugtickets zu erheben. Sie soll je nach Ticket zwischen EUR 1,50 und EUR 18 betragen. Die Einnahmen sollen in den Ausbau alternativer Verkehrsmittel wie etwa der Bahn investiert werden, liess die französische Ministerin Elisabeth Borne verlauten. (TI)