Austrian Airlines startet Probebetrieb für Covid-19 Antigen-Schnelltests

Vorerst können Passsagiere auf den OS-Flug 229 nach Berlin das Angebot kostenlos und freiwillig nutzen.
Antigen-Schnelltest im Probebetrieb auf dem Flughafen Wien. © Flughafen Wien

In enger Zusammenarbeit mit dem Flughafen Wien startet Austrian Airlines jetzt einen ersten Probebetrieb für den Einsatz von Covid-19 Antigen-Schnelltests bei Flugreisen. Dabei erhalten alle Fluggäste auf dem Flug OS 229 im Zeitraum von 23. Oktober bis vorerst 8. November von Wien nach Berlin die Möglichkeit, vor Abflug kostenlos und freiwillig einen Schnelltest zu absolvieren. Vom Flughafen Wien wurde dafür ein Testzentrum im Check-in Bereich des Terminal 3 aufgebaut.

Nach erfolgtem Test bekommen Fluggäste innerhalb von 10 bis 15 Minuten ihr Testergebnis – entweder via SMS oder auf Wunsch auch nach persönlicher Rückfrage. Erst bei Vorliegen eines negativen Ergebnisses wird die Bordkarte freigeschalten und der Zutritt zum Sicherheitsbereich und Flugsteig ermöglicht. Sollte das Testergebnis positiv ausfallen, so wird der betroffene Passagier zur umfassenden Abklärung des Gesundheitszustandes vom Sanitätsteam des Flughafens betreut und die weitere Vorgehensweise mit der zuständigen Gesundheitsbehörde festgelegt. Eine kostenfreie Umbuchung oder Stornierung des Austrian Airlines Fluges ist in diesem Fall möglich.

«Das Flugzeug ist schon jetzt das sicherste Transportmittel im öffentlichen Verkehr. Dennoch wollen wir mit diesem Testprojekt noch einen Schritt weiter gehen und Flugreisen noch sicherer machen», erklärt Austrians COO Jens Ritter das Ziel des Projektes. Weiter heisst es in der Mitteilung von AUA: Die vielen Reisebeschränkungen haben Flughäfen sowie Fluglinien in den letzten Monaten den Aufbau eines stabilen Betriebs erschwert.

Gemeinsam mit dem Flughafen Wien hat sich Austrian Airlines deshalb das Ziel gesetzt, aufzuzeigen wie man Schnelltests in die Reisekette der Passagiere integrieren kann. Die Lufthansa Group arbeitet mit ihren Partnern an Verfahren, die auch während der Pandemie interkontinentale Mobilität und Reisefreiheit unter Einhaltung des Gesundheitsschutzes ermöglichen. Die Erkenntnisse aus Wien fliessen in das übergreifende Projekt der Lufthansa Group ein.

«Wir müssen die Grenzen, die Corona in den letzten Monaten aufgebaut hat, wieder abbauen», betont Ritter. «Perspektivisch ist es unser Ziel, auch entsprechende Lockerungen bei Reiserestriktionen zu erreichen, aber zuerst einmal wollen wir aufzeigen, wie ein gezieltes Testprogramm funktionieren könnte», erklärt er. Wenn sich der Probebetrieb gut etabliert, so möchte man das Testangebot in grösserem Umfang anbieten. (TI)