BAZL bestätigt: Keine Sicherheitsmängel bei der Edelweiss festgestellt

Bei einer Inspektion vor zwei Wochen kam das BAZL zum Schluss, dass die Flugzeuge alle Sicherheitsnormen erfüllen.
© Edelweiss

Die Vorwürfe wiegen schwer. In einem mehrseitigen Brief, der in einer geschlossenen Facebook-Gruppe kursierte und letzte Woche an die Öffentlichkeit gelangte, prangern Piloten, Kabinenbesatzung und Crew-Planer die Sicherheit der Edelweiss an. In dem Schreiben, das an CEO Bernd Bauer adressiert ist, werden vor allem Beschwerden an den neuen A320- und A340-Airbussen laut.

Nun gibt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Entwarnung. Erst vorletzte Woche fand bei der Edelweiss eine Inspektion statt. «Dabei wurden keine Sicherheitsmängel festgestellt», wie BAZL-Sprecherin Nicole Räz gegenüber dem Blick erklärte. Auch die Pilotenvereinigung Aeropers äusserte sich zu den Vorwürfen und distanzierte sich in einer Medienmitteilung klar von den gemachten Vorwürfen: «Wir sind überzeugt, dass die Flugsicherheit bei Edelweiss gewährleistet ist», erklärt Geschäftsführer Henning Hoffmann.

Er schiebt aber nach: Dass Mitarbeiter ihre Meinung kommunizieren und ihre Bedenken äussern dürften oder sogar müssten, sei ein wichtiger und richtiger Bestandteil der Sicherheitskultur einer Airline. «Dies ist sicherlich auch der Hintergrund des offenen Briefes der Belegschaft gewesen. Ein öffentlicher Schaden oder ein Angriff auf die Reputation der Edelweiss ist sicherlich nicht gewollt gewesen, davon ist der Pilotenverband überzeugt», wie es weiter heisst. Erst letzte Woche hatte Aeropers das Ende der GAV-Verhandlungen mit der Edelweiss angekündigt. (NIK)