Bern Airport: Keine grösseren Investitionen möglich

Problem Flugsicherungskosten ist noch nicht gelöst.
Flughafen Bern
Un accès rapide et des formalités réglées en quelques minutes à Berne. © Flughafen Bern-Belp.

An der Generalversammlung der Flughafen Bern AG wurden die Kennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 präsentiert. Rund 190’000 Passagiere nutzen den Bern Airport, das sind 1,5% weniger als im 2014. VR-Präsident Dr. Beat Brechbühl führt das auf Anpassungen im Streckennetz und geringere Frequenzen zurück. Der starke Franken habe vor allem auf den Incoming-Verkehr gedrückt. Dank striktem Kostenmanagement konnte der Jahresgewinn auf CHF 147’639 gesteigert werden (2014: CHF 93’126). Insgesamt verzeichnete Bern Airport im letzten Jahr 51’144 Flugbewegungen, davon entfielen 14’104 auf den gewerbsmässigen Luftverkehr.

Die Ertragsstärke sei noch zu gering, um grössere Investitionen tätigen zu können, so Brechbühl. Obwohl das Resultat dividendenfähig ist, wird keine solche ausgeschüttet. Als grosse Herausforderung im laufenden Jahr bezeichnet er die auf die Regionalflughäfen zukommenden Flugsicherungskosten in Höhe von insgesamt rund CHF 30 Mio. Das sei inakzeptabel, zusammen mit anderen betroffenen Regionalflughäfen sei man im Gespräch mit dem BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt) und Skyguide. Ein Kompromiss müsse gefunden werden und es brauche einen Schritt der Behörden auf die Flughäfen zu.

Die 254 anwesenden Aktionäre (65% der Stimmen) nahmen alle Anträge ohne Gegenstimmen an. Dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung wurde Entlastung erteilt.