Das Milliardengeschäft mit den Ancillaries

Airlines generieren bis zu 46 Prozent ihres Umsatzes über Zusatzverkäufe.
Spitzenreiter: Beim amerikanischen Ultra-Low-Coster Spirit machen die Zusatzverkäufe fast die Hälfte des Umsatzes aus. © JT Occhialini

Der Verkauf von Zusatzleistungen oder «Ancillary Services» wird für die Airlines immer wichtiger. Eine Studie von Idea Works Company zeigt, dass die zehn grössten Airlines vor zehn Jahren noch USD 2,1 Mia. mit solchen Ancillaries umgesetzt hatten; im letzten Jahr waren es USD 28 Mia. und damit 13-mal mehr.

Die Top 10:

  1. United, USD 6,2 Mia.
  2. Delta, USD 5,2 Mia.
  3. American Airlines, USD 4,9 Mia.
  4. Southwest, USD 2,8 Mia.
  5. Air France-KLM, USD 2,1 Mia.
  6. Ryanair, USD 2,0 Mia.
  7. Easyjet, USD 1,4 Mia.
  8. Lufthansa Group, USD 1,3 Mia.
  9. Qantas, USD 1,2 Mia.
  10. Air Canada, USD 1,2 Mia.

Zu beachten gilt es dabei, dass meistens über die Hälfte dieser Zusatzeinnahmen aus den Frequent-Flyer-Programmen stammen. «Das heisst, sie verkaufen Meilen oder Punkte an Banken, die dann die Kreditkarten der Vielfliegerprogramme herausgeben», erklärt das Portal «Aerotelegraph». Klassische Zusatzleistungen wie Gepäck, bevorzugte Sitze o.ä. machen den kleineren Teil aus.

Interessant ist auch das Ranking, das den Anteil Ancillaries am Gesamtumsatz beleuchtet. Hier sind natürlich vor allem die Low Cost Carriers vorne – einige generieren schon fast die Hälfte ihres Umsatzes über Zusatzleistungen.

  1. Spirit, 46,4%
  2. Frontier, 42,4%
  3. Allegiant, 40,0%
  4. Wizzair, 39,4%
  5. Ryanair, 26,8%
  6. Jet2.com, 26,0%
  7. Volaris, 24,3%
  8. Hong Kong Express, 24,0%
  9. Jetstar, 22,0%
  10. Pegasus, 22,0%