Delta tüftelt an Billig-Produkt für Europa-Flüge

Die europäischen Low-Coster beunruhigen mit ihrer Transatlantik-Expansion die amerikanischen Airlines.
@ Delta Air Lines

Der Low-Cost-Trend macht auch vor den Transatlantik-Routen nicht Halt: Vor allem Norwegian ist auf starkem Expansionskurs, aber auch die isländische Wow Air zeigt sich ambitioniert. Das macht der US-Airline Delta Sorgen. Zwar ist sie weiterhin hochprofitabel unterwegs – alleine im dritten Quartal schrieb sie USD 1,26 Mia. Gewinn – doch im Vorjahresvergleich hinkt sie den Zahlen etwas hinterher, sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz pro Sitzkilometer. Nebst den hausinternen IT-Problemen macht sie auch die neue Konkurrenz über dem Atlantik dafür verantwortlich.

Delta studiert deshalb nun ebenfalls an einem Low-Cost-Produkt auf der Langstrecke herum. Wie Airline-Chef Glen Hauenstein anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen ausführte, geht es dabei aber nicht um eine eigene Billig-Airline, sondern vielmehr um neue Tarife oder Kabinenprodukte innerhalb der bestehenden Delta. Konkret überlegt er sich, seinen Basic-Economy-Tarif auch auf der Langstrecke einzuführen. Es handelt sich dabei um einen Tarif, der weder eine Sitzplatzreservation noch irgendwelche Änderungen an der Buchung erlaubt, nicht einmal gegen eine Gebühr.