Easyjet will bis zu 30 Prozent der Stellen streichen

Im Sommer rechnet der Billigflieger mit 70 Prozent weniger Flügen.
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Der britische Billigflieger Easyjet will wegen der Corona-Krise fast ein Drittel seiner Arbeitsplätze streichen. Auch die Flugzeugflotte soll zunächst schrumpfen, statt zu wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Luton bei London mitteilte. Das Management begründete die Kürzungen mit dem Einbruch des Flugverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie und der Erwartung, dass die Nachfrage nach Flugtickets nicht vor dem Jahr 2023 wieder auf das Niveau von 2019 klettert.

Weiterhin keine Finanzprognose

Eine Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September traut sich Easyjet-Chef Johan Lundgren weiterhin nicht zu. Im vierten Geschäftsquartal, das die für Fluggesellschaften wichtigen Sommermonate umfasst, werde das Flugangebot voraussichtlich 70% geringer ausfallen als ein Jahr zuvor. Easyjet will ab 15. Juni den Flugbetrieb wieder aufnehmen.

Die Flugzeugflotte des Billigfliegers soll bis Ende des Geschäftsjahres 2021 auf 302 Maschinen schrumpfen. Zuletzt verfügte die Airline im März nach eigenen Angaben über 337 Flugzeuge und wollte ihre Flotte eigentlich weiter ausbauen. Easyjet hat sich mit dem Flugzeugbauer Airbus geeinigt, weitere bestellte Maschinen erst später abzunehmen als geplant. (TI)