ECTAA fordert von der IATA ein neues Modell für den Drittvertrieb

Bei einem ersten Treffen in Genf mit dem neuen General Director der IATA brachte der Dachverband der Travel Agents einen Fünf-Punkte-Katalog ein.
© 2016 Cédric Diserens

Die Dachverbände ECTAA (European Travel Agents and Tour Operators Associations), WTAAA (World Travel Agents Associants Alliance) und ETTSA (European Technology & Travel Service Association) trafen sich mit dem neuen General Director der IATA, Alexandre de Juniac, um über Anpassungen der Regeln zwischen Airlines und Agents (Passenger Agency Program) an die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren.

Das heutige IATA Passenger Agency Program sei nicht mehr geeignet, um die vielfältigen und breiten Bedürfnisse der Stakeholder innerhalb der Vertriebskette abzudecken. Die Reisebüro-Gemeinschaft erkenne zwar positive Entwicklungen seitens der IATA, heisst es in einer Mitteilung der ECTAA, aber jetzt gehe es darum, ein effizienteres und ausgewogeneres Modell für den Drittvertrieb zu etablieren. In der Meldung werden fünf Schlüsselbereiche genannt:

  • Governance: Veränderung von «Airlines only» Governance zu integrativem Ansatz.
  • Risikomanagement: Neubeurteilung zwischen Airlines und Agenten, wie Risiken zu kontrollieren und steuern sind.
  • Akkreditierung: Erhöhung der Prozesseffizienz und Sicherung einer transparenten Preisgestaltung.
  • Resolutionen – Prozesse und Systeme: Ersetzen der unausgeglichenen, einseitigen Resolutionen durch ausgewogene Geschäftsregeln.
  • Zahlungen: Das Fördern von alternativen Zahlungsarten und das Aufheben des Verbots, dass Agenten mit Kreditkarte bezahlen können.