Eurobus und Flixbus spannen zusammen

Das Schweizer Netz wird damit ans europaweite Flixbus-Netz angebunden. Der Name Domo Swiss Express wird aussen vor gelassen.

Das Schweizer Busunternehmen Eurobus wird für sein Fernbusangebot in der Schweiz auf das Vertriebssystem von Flixbus zurückgreifen können. Die Konzession, das Angebot, die Linienführung und das Pricing werden von Eurobus gehalten und bestimmt.

Roger Müri, Leiter Fernbus bei Eurobus, freut sich, dass man sich mit dem Marktführer im europäischen Fernbusverkehr auf eine Zusammenarbeit einigen konnte und die Kunden künftig von den Kompetenzen beider Unternehmen profitieren werden. «Das innovative Buchungs- und Ticketingsystem von Flixbus ist in der Branche richtungsweisend und wird den reibungslosen Start unseres Angebots erleichtern», so Müri.

Flixbus-DACH-Geschäftsführer Fabian Stenger ist seinerseits überzeugt, dass die Anbindung des innerschweizerischen Netzes ans europaweite Flixbus-Netz die Nachfrage nach Fernbusreisen in der Schweiz noch einmal verstärken wird. «Bereits jetzt können wir für die 200 internationalen Direktziele ab der Schweiz fast 50% mehr Passagiere verzeichnen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wir sind sicher, dass das Inlandsnetz ebenso erfolgreich wird.»

Die drei bereits für den Betrieb konzessionierten nationalen Fernbuslinien (St. Gallen–Genf Flughafen, Chur–Sion und Zürich Flughafen–Basel Euroairport–Lugano) werden wie geplant ab dem 10. Juni  täglich in beide Richtungen betrieben und ab heute, 5. Juni, sowohl auf der neu lancierten Webseite www.swiss-express.ch als auch auf www.flixbus.ch, in der Flixbus-App, in ausgewählten Vertriebskanälen des öffentlichen Verkehrs sowie in zahlreichen Reisebüros buchbar sein. Zum Verkaufsstart gibt es eine Sonderaktion: Wer am 5. und 6. Juni für den Reisezeitraum 10. bis 30. Juni bucht, erhält einen weiteren Preisnachlass von bis zu 50%. Das Halbtax-Abonnement und das Generalabonnement werden bei der Buchung ebenfalls akzeptiert.

Zum Start der Fernbuslinien werden sechs Standard-Reisebusse eingesetzt, ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember kommen sechs brandneue Doppelstöcker mit behindertengerechten Toiletten zum Einsatz. Entgegen der Medienmitteilung von Mitte April werden die rot-weissen Busse unter dem Namen Eurobus unterwegs sein und nicht unter dem Namen Domo Swiss Express. «Mit Eurobus verfügen wir bereits über eine in der Schweiz bestens verankerte Marke, die für hohe Qualität steht», erklärt Roger Müri den Entscheid. (TI)