Eurowings feiert 30-jähriges Jubiläum

Am 1. Februar 1993 ging die Airline mit 26 Propellerflugzeugen an den Start.
Eurowings Crew vor einem Airbus A319. ©Eurowings

Am 1. Februar 2023 feiert der Carrier Eurowings sein 30-jähriges Bestehen. Die Airline entstand am 1. Februar 1993 aus dem Zusammenschluss der beiden Regionalfluglinien Nürnberger Flugdienst und Dortmunder Reise- und Industrieflug.

An den Start ging die Airline damals mit knapp 1’000 Mitarbeitenden und 26 Propellerflug-zeugen vom Typ ATR 72. Der Name ‘Eurowings’ stammte von einem Mitarbeiter, der einen Ideenwettbewerb für sich entschied und damals 500 Deutsche Mark erhielt. Das im Zuge der Gründung eingeführte Logo gestalteten Studierende der Nürnberger Kunstakademie.

Obwohl schon im Gründungsjahr 32 Ziele in elf Ländern angeflogen wurden, lag der Schwerpunkt auf innerdeutschen Verbindungen. Eine ganze Zeit musste Eurowings noch unter den Flugnummern von NFD und RFG fliegen, denn der von Eurowings benötigte Code war von der internationalen Luftfahrtorganisation IATA an eine Tochterfirma der in Papua-Neuguinea ansässigen Janlyn PTE vergeben worden. Durch Verhandlungen gelang es schliesslich, den EW-Code für die eigenen Flüge zu erhalten.

Der erste Flug mit der Nummer EW733 führte 1994 von Nürnberg nach Paris. In den 1990er Jahren übernahm Eurowings unter anderem Zubringerflüge für die niederländische KLM und war – zunächst als Konkurrentin der Lufthansa – zeitweise mit 13 Flugzeugen nach Amsterdam unterwegs.

2001 beteiligt sich die Lufthansa Group an Eurowings. Die Turboprop-Flugzeuge werden von CRJ-Düsenjets abgelöst und Eurowings führt Flüge im Verbund von Lufthansa Regional durch. Mit der Germanwings schickt Eurowings bereits ein Jahr später einen Billigflug-Pionier für Deutschland an den Start, der im Tandem mit Eurowings bald die 10-Millionen-Passagiere-Marke knackt. Es beginnt eine grosse Ära der Billigflieger. 2011 erfolgt der Umzug von Eurowings nach Düsseldorf.

2014 bekommt das Unternehmen den heute bekannten Look und Markenauftritt mit den Leitfarben ‘Light Sky Blue’ und ‘Burgundy’. Zur neuen Strategie gehört unter anderem, dass Germanwings und Eurowings im Zeichen des wachsenden Reiseverkehrs deutlich erweitert werden: Die bisherige Eurowings Flotte der kleineren CRJ-Flugzeuge wird durch 23 Flugzeuge der Airbus-A320-Familie ersetzt.

Eurowings beginnt in der Folge abseits deutscher Flughäfen zu expandieren, eröffnet bald eine Basis auf Mallorca und gründet den Flugbetrieb Eurowings Europe für paneuropäische Strecken ausserhalb Deutschlands. Nach dem Aus von Air Berlin im Jahr 2017 und der Übernahme eines Grossteils der Flotte entstehen Hunderte neue Stellen: viele davon werden von ehemaligen Air Berlin-Kolleginnen und Kollegen besetzt.

Heute gehören zur Eurowings Flotte rund 100 Flugzeuge und über 140 Ziele in über 50 Ländern stehen auf dem Flugplan. Eurowings unterhält neben ihren Basen in Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Berlin auch Standorte in Palma de Mallorca, Salzburg, Prag und Stockholm. (TI)