Fernbusse durch die Schweiz: Eurobus versucht es noch einmal

Das Unternehmen der Knecht-Gruppe hat inzwischen ein neues Konzessionsgesuch beim BAV eingereicht.

Eurobus will in der Schweiz erneut Fernbusse fahren lassen. Das Schweizer Busunternehmen hat ein Konzessionsgesuch eingereicht. Es ist allerdings nicht das einzige, das Interesse bekundet.

Das Busunternehmen will, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, in der Schweiz erneut Fernbusse fahren lassen. Das Unternehmen hat nach der Sistierung seines Linienbetriebs in der Schweiz im November beim Bundesamt für Verkehr (BAV) ein neues Konzessionsgesuch eingereicht. Beim Bund liegt auch noch ein zweites solches.

Das neue Konzessionsgesuch hatte Eurobus bereits Ende Oktober 2019 angekündigt, als das Unternehmen, das zur Knecht-Gruppe gehört, das innerschweizerische Fernbus-Angebot bis auf Weiteres einstellte. Die damals sechs «Swiss-Express»-Busse waren auf drei öffentlichen Linien in der Schweiz unterwegs gewesen. Seither gibt es keine innerschweizerischen Fernbusse mehr.

Neues Gesuch von Eurobus

Eurobus hat inzwischen ein neues Fernbus-Konzessionsgesuch beim BAV eingereicht. BAV-Sprecher Michael Müller bestätigte einen Bericht der CH-Media-Zeitungen vom Dienstag. Ebenfalls hängig ist das Konzessionsgesuch des österreichischen Anbieters Dr. Richard. Dieser will einen Busbetrieb auf den Strecken Zürich Flughafen-Zürich-Bern, Zürich-Basel-Bern sowie Zürich-Luzern-Bern anbieten.

BAV-Sprecher Müller gab laut dem «Tages-Anzeiger» mit Verweis auf die laufenden Verfahren keine Einzelheiten zu den Gesuchen bekannt. Allgemein versuche das BAV, mit beiden Anbietern gemeinsam eine Lösung auszuhandeln, wenn sich zwei Gesuche überschneiden, damit deren Angebote sich nicht gegenseitig konkurrenzierten, sagte er. Auch für bestehende Betriebe dürfen die Busse keine Konkurrenz sein. (TI)