Flixbus stellt Betrieb im November ein

Flixbus hofft, im Dezember den Betrieb wieder aufnehmen zu können.
Flixbus

Auch die Reisebranche wird vom zweiten Lockdown erneut hart getroffen. Weil die Deutschen nicht mehr verreisen sollen, stellt der Fernbus-Anbieter Flixbus seinen Betrieb für einen Monat wieder komplett ein, schreibt die «welt.de». Das gilt für die Schweiz, Deutschland und Österreich.

«Wenn die Kanzlerin bittet, nicht zu reisen, hat das natürlich Einfluss auf die Nachfrage», sagte der Mitgründer und Geschäftsführer von Flix Mobility André Schwämmlein. «Deswegen fahren wir unseren Bus- und Zugbetrieb jetzt im November auch komplett runter, in der Hoffnung an Weihnachten mit Flixbus für unsere Kunden im Einsatz sein zu können. Flixtrain macht vorübergehend Winterpause.»

Schon im Frühling hatte das Unternehmen angesichts der Corona-Auflagen vorrübergehend keine Fahrten mehr angeboten. «Im Sommer konnten wir dann wieder etwa die Hälfte unseres Netzes bedienen. Wir folgen dabei sehr stark der Nachfrage», sagte Schwämmlein.

Schon im Oktober habe man aber wieder «eine gebremste Reiselust» gespürt. «Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist», so der Flixbus-Chef.

Bundeskanzerlin Angela Merkel hatte sich am Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer auf weitgehende Kontaktbeschränkungen geeinigt, um die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den nächsten Wochen zu senken.

Im Beschluss der Bundesregierung heisst es unter anderem: «Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, generell auf nicht notwendige private Reisen und Besuche – auch von Verwandten – zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge.» (TI)