Flughafen Bern: Sicherheitsprozesse durch das BAZL zertifiziert

Der Flughafen erfüllt die Vorgaben der EASA.
Christian Hegner, Direktor des BAZL (l.), übergibt das Zertifikat an Dr. Beat Brechbühl, Verwaltungsratspräsident der Flughafen Bern AG.

Die Sicherheitsprozesse des Flughafens Bern erfüllen die Anforderung der European Aviation Safety Agency (EASA). Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat der Flughafen Bern AG das entsprechende Zertifikat überreicht, wie der Flughafen und das BAZL je in einer Mitteilung bekanntgegeben haben. Durch die Teilnahme der Schweiz an der EASA sind die Flugplätze Zürich, Genf, Bern, Lugano und St. Gallen-Altenrhein von den entsprechenden Vorgaben betroffen. Der Flughafen Bern ist nun der fünfte Flugplatz der Schweiz, welcher ein EASA-Zertikat erhält. Die Flugplätze Genf, Lugano, St. Gallen-Altenrhein und Zürich wurden bereits gemäss den Vorgaben der EASA zertifiziert. Die Regionalflugplätze Sion, Grenchen, Les Eplatures, Samedan, Ecuvillens, Lausanne, Birrfeld und Bressaucourt werden weiterhin nach den Vorgaben der International Civil Aviation Authority (ICAO) zertifiziert.

Die EASA hat von der EU-Kommission den Auftrag erhalten, für einheitliche und verbindliche Vorgaben in Sachen Sicherheit in der europäischen Luftfahrt zu sorgen und hat zu diesem Zweck in der EU-Verordnung Nr. 139/2014 die Vorgaben für Organisation, Betrieb und Infrastruktur von Flugplätzen im Geltungsbereich der EASA festgelegt. Diese Vorgaben definieren beispielsweise, wie ein Flugplatz die Betankung der Flugzeuge, den Einsatz der Feuerwehr, die periodische Zustandskontrolle von Pisten und Anflugbefeuerung sowie die Schneeräumung zu organisieren hat. Das BAZL überprüft in einem mehrtägigen Audit, ob die beschriebenen Sicherheitsprozesse den Vorgaben entsprechen und ob diese vom Flugplatzhalter wie beschrieben angewendet werden. (TI)