Flughafen Zürich: «BAZL-Vorschläge gefährden Investitionen»

Der Flughafen wehrt sich entschieden gegen eine Gebührensenkung auf seine Kosten.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat seine Vorschläge zur Änderung der Verordnung über die Flughafengebühren präsentiert. Die Flughafen Zürich AG rechnet vor, dass die aviatischen Erträge am Flughafen Zürich in der nächsten Gebührenperiode um rund 25% oder über CHF 150 Mio. sinken, wenn der BAZL-Vorschlag umgesetzt wird.

Das BAZL schlägt vor, anstatt 30% neu 50% des «ökonomischen Mehrwertes aus dem kommerziellen Bereich auf der Luftseite» und anstatt bisher 30% neu 75% der Parkingerträge für eine Quersubventionierung der Flughafengebühren abzuschöpfen.

Die so bewirkte Senkung der Gebühren kommt gemäss dem Flughafen jedoch nicht den Passagieren zugute, sondern erhöhe lediglich die Gewinne der Airlines. Sie hätte aber erhebliche Auswirkungen auf die Investitionen in die Luftverkehrsinfrastruktur. Die Flughafen Zürich AG kündigt an, sich dezidiert gegen «diesen nicht nachvollziehbaren Anpassungsvorschlag» zu wehren. (TI)