Am 27. März 2022 startet am Flughafen Zürich die Sanierung des Mittelstreifens der Piste 10/28. Die Bauarbeiten an der Hauptstartpiste finden während rund 70 bis 80 Nächten statt. Gutes Wetter ist für das Bauvorhaben Voraussetzung.
Die Piste 10/28 wurde 1948 mit einer Länge von 1900 Metern in Betrieb genommen und in den Jahren 1959 bis 1960 auf die heutige Länge von 2500 Metern verlängert. Sie wurde mit einem Betonoberbau erstellt, dessen Lebensdauer abhängig von der Intensität der Nutzung ca. 30 Jahre beträgt.
Nach 1985 muss der 30-jährige Mittelstreifen der Piste 28 nun zum zweiten Mal erneuert werden, da er am Ende der Nutzungsdauer angelangt ist. Bei der geplanten Sanierung wird die gleiche Technik angewendet wie bei der Pistensanierung 14/32 im Jahr 2014. Dabei wird die Betonpiste im Bereich des Mittelstreifens in den nächtlichen Betriebspausen etappenweise durch einen Asphaltbelag erneuert. Während des Tages müssen die Flugzeuge auf der Piste normal starten und landen können.
Anwohnende vor übermässigem Lärm schützen
Um Anwohnende in der Nacht vor übermässigem Baulärm zu schützen, werden diverse Lärmschutzmassnahmen umgesetzt. So stellt die Bauunternehmung während den lärmintensiven Abbrucharbeiten mobile Lärmschutzwände auf. Ausserdem dürfen Bautransporte nachts nicht durch Wohngebiete fahren. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag werden keine Arbeiten ausgeführt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Sommer 2022 abgeschlossen sein.
Herausforderung Wetter
Zentral für das Einhalten des straffen Bauplans ist trockenes Wetter in den Baunächten. Bei idealen Bedingungen kann die Sanierung noch vor den Sommerferien abgeschlossen werden. Bei schlechten Wetterverhältnissen können die Arbeiten nach der Sommerpause bis Mitte September andauern, da jede Nacht, in der aufgrund von Schlechtwetter nicht gebaut werden kann, nachgeholt werde muss. (TI)