Nachdem seit letzter Woche das Thema Flugticketabgabe wieder im Parlament diskutiert wird, haben sich gleich zwei FDP-Frauen dazu geäussert. So kündigte FDP-Chefin Petra Gössi in einem Tamedia-Interview einen Kurswechsel ihrer Partei beim CO2-Gesetz zugunsten eines Kompromisses an. Sie wolle nun doch Hand bieten für eine Flugticketabgabe und für ein Senkungsziel von Emissionen auch im Inland. «Wir wollen eine wirksame Klimapolitik. Wir sind auch nicht gegen eine Flugticketabgabe, wenn dies hilft, dass die Linke das ganze Geschäft nicht wieder verwirft», so Gössi. Geplant sei, dass die FDP in den nächsten Wochen eine Befragung bezüglich der Klimapolitik aller ihrer 120’000 Mitglieder durchführe.
Auch die Zürcher FDP-Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker-Späh äussert sich in der heutigen Ausgabe des «Tages Anzeiger» zum Klimaaufpreis. «Ich halte gewisse Flüge heute tatsächlich für zu günstig. (…) Für einen wirkungsvollen Klimaschutz appelliere ich auch an die Eigenverantwortung», so Walker-Späh. (TI)
