Flugzeugtausch bei Thomas Cook und Air Transat

Je nach Saison wechseln Kurz- und Langstreckenflugzeuge zwischen den Airlines.

Die kanadische Airline Air Transat und die Fluggesellschaften der Thomas Cook Group starten eine langfristige Zusammenarbeit zum saisonalen Austausch von Flugzeugen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Thomas Cook der kanadischen Fluggesellschaft Air Transat im Winter Kurzstreckenflugzeuge des Typs Airbus A321 zur Verfügung stellen. Thomas Cook erhält im gleichen Zeitraum mindestens ein Langstreckenflugzeug des Typs Airbus A330-200. Der Vertrag ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren ausgerichtet.

Die beiden Unternehmen nutzen die unterschiedliche Saisonalität, um durch den Austausch von Flugzeugen die Nachfrage optimal bedienen zu können: Air Transat hat im Winter einen grösseren Bedarf an Kurzstreckenflugzeugen, um aus Kanada heraus Ziele in der Karibik, Mexiko und Florida zu bedienen, während im Sommer vor allem transatlantische Flüge mit Langstreckenflugzeugen angeboten werden. Thomas Cook hingegen hat im Sommer einen grösseren Bedarf an Kurzstreckenflugzeugen wie dem Airbus A321, um Ziele rund um das Mittelmeer anbieten zu können, und benötigt im Winterhalbjahr Langstreckenflugzeuge für Verbindungen zum Beispiel nach Kuba oder in die Dominikanische Republik.

Die deutsche Condor, die zur Thomas Cook Group gehört, hatte erst kürzlich angekündigt, neue Karibik-Flüge ab Düsseldorf ins Programm aufzunehmen, nachdem Air Berlin diese Strecken eingestellt hat. Thomas-Cook-CEO Peter Fankhauser erklärte daraufhin im Interview mit TRAVEL INSIDE, dass der A330, der dafür benötigt wird, nicht von Air Berlin stammen werde, sondern eben von Air Transat. (TI)