Wegen Air-Berlin-Trubel: Germania baut in Zürich massiv aus

«Folge der Veränderungen im europäischen Flugmarkt»: Im Sommer 2018 kommen neue Destinationen in Spanien, Griechenland, Portugal, Kroatien und Zypern hinzu.

Der Ferienflugmarkt ist nach der Air-Berlin-Insolvenz kräftig in Bewegung. Auch Germania will sich ein Stück vom Kuchen sichern. «Als Folge der aktuellen Veränderungen im europäischen Flugmarkt» nehme man im Sommer 2018 ab Zürich weitere Destinationen ins Flugprogramm auf, teilt die Airline mit. Vor allem das Angebot auf die spanischen und griechischen Inseln wird deutlich ausgebaut (neue Ziele sind fett gekennzeichnet):

Mit Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa und Ibiza, sowie Rhodos, Samos und Zakynthos richtet Germania ein besonderes Augenmerk auf die Ferieninseln Spaniens und Griechenlands. Ferner können Schweizer Fluggäste im kommenden Sommer auch Flüge nach Faro und Funchal, Split und Zadar, Larnaka sowie Burgas (Bulgarien) und Beirut buchen. Faro und Ibiza hatte auch Niki u.a. als Ziele für den Sommer 2018 vorangekündigt. Auch die meisten anderen Ziele wurden diesen Sommer von Air Berlin/Niki bedient.

Bereits Anfang Juli hatte die grün-weisse Airline die Sommer-Flüge 2018 nach Mallorca, Kos und Kreta sowie Hurghada, Marsa Alam und Sharm el-Sheikh freigeschaltet. Im Rahmen der Streckenerweiterung baut Germania ihr Flugangebot für Sommer 2018 am Flughafen Zürich auf insgesamt 21 Destinationen aus, diesen Sommer waren es 18. Jerez de la Frontera, Varna, Niš, Rostock und Ankara sind 2018 nicht mehr dabei. Weiterhin operiert werden die Balkan-Flüge im Auftrag von Air Prishtina, ab Zürich und Genf nach Pristina (Kosovo) sowie ab Zürich nach Skopje und Ohrid (Mazedonien).

Die Sommerziele 2018 werden ein- bis dreimal wöchentlich, Mallorca täglich und Ibiza täglich ausser dienstags angeflogen (siehe PDF unten).

«Germania nutzt die sich verändernde Marktsituation und stärkt das Angebot von Ferien- und Linienflügen ab Zürich», sagt Tobias Somandin, CEO der Germania Flug AG, mit Anspielung auf die Unsicherheiten um die Air-Berlin- und Niki-Zukunft. «Als Qualitätsairline stehen wir allen Reisenden und Reiseveranstaltern zur Verfügung, die Planungssicherheit und selten gewordenen Komfort suchen.» Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse baue die Germania Gruppe nicht nur am Standort Zürich aus, sondern passe ihr Flugangebot auch an ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf und Nürnberg an. (SG)

Die neuen Verbindungen [PDF]