Harte Landung statt Flüge in die Schwerelosigkeit: Swiss Space Systems ist konkurs

Das Waadtländer Raumfahrt-Unternehmen hat den Rekurs gegen das Konkursverfahren zurückgezogen.
Pascal Jaussi, S3

Das 2012 gegründete Waadtländer Raumfahrt-Unternehmen Swiss Space Systems hat den Rekurs gegen die Mitte Dezember verhängte Konkurseröffnung zurückgezogen. Das Unternehmen wurde am Montag in Konkurs geschickt, berichtet das Kantonsgericht des Kantons Waadt. Somit ist der Traum von Unternehmensgründer Pascal Jaussi (Bild) definitiv geplatzt: Er wollte den «Weltraum demokratisieren» und das Erlebnis der Schwerelosigkeit mit den S3-Parabelflügen zu erschwinglichen Preisen für jedermann zugänglich machen.

Die Westschweizer Unternehmung war seit einem halben Jahr in den Schlagzeilen, insbesondere, seit Jaussi Ende August offenbar entführt und misshandelt wurde. Die Hintergründe zur Tat wurden nie geklärt. Wilde Theorien machten anschliessend in den Medien die Runde, wobei die finanzielle Schieflage des Unternehmens immer mehr zum Vorschein kam. Laut Westschweizer Medienberichten hatte sich bis im Dezember 2016 ein Schuldenbeg von CHF 7 Mio. angehäuft.