Helvetic Airways groundet ganze Flotte

Die Liquidität sei gewährleistet.

Helvetic Airways stellt den Betrieb in den nächsten Tagen vollständig ein. Der grösste Kunde der Wetlease-Spezialistin ist Swiss, die selber nur noch mit sechs Flugzeugen unterwegs ist und keinen Bedarf mehr hat an Leistungen von Helvetic. Auch die ganze Eigenproduktion wurde bis auf weiteres eingestellt. An der Erneuerung der Flotte mit E190-E2 hält die Fluggesellschaft fest. Da auch Brasilien mittlerweile von der Coronakrise betroffen sei, verzögere sich bei Hersteller Embraer die Produktion. Die bereits bestellten Flugzeuge werden später ausgeliefert.

Weitere Sparmassnahmen betreffen die 450 Mitarbeitenden: Sie leisten ab 1. April bis mindestens drei Monate Kurzarbeit. Die Liquidität sei jedoch gesichert. Die Schweizer Regionalairline ist ein Beispiel dafür, wie stark sich die Ereignisse derzeit überschlagen: Anfang Jahr noch wollte Helvetic bis zum Sommer fast 100 Stellen schaffen. Erst vor ein paar Tagen kündigte die Airline dann Entlassungen an, Kurzarbeit war noch kein Thema. Und jetzt ist alles anders. (TI)