Helvetic Airways im Sommer 2018 mit neuen Zielen und Comebacks

Der Schweizer Nischen-Carrier konnte sich diverse Aufträge von Veranstaltern sichern.
© Helvetic Airways

Helvetic Airways hat für den kommenden Sommer diverse neue Flüge aufgelegt. Gemäss den Flugplandaten handelt es sich um folgende Strecken, die allesamt mit einer Fokker 100 geflogen werden:

  • Zürich–Calvi: Ab 13. Mai 2018 einmal wöchentlich (So)
  • Zürich–Olbia: Ab 14. April 2018 einmal wöchentlich (Sa)
  • Zürich–Rostock: Von 18. Mai bis 23. September 2018 zweimal wöchentlich (Fr, So)
  • Bern–Calvi: Von 3. Juni bis 12. August 2018 einmal wöchentlich (So)
  • Bern–Jerez: Von 11. Mai bis 3. August 2018 einmal wöchentlich (Fr)

CFO Tobias Pogorevc bestätigt auf Anfrage von TI diese neuen Destinationen. Bei den beiden Flügen nach Calvi setzt der Vorarlberger Veranstalter Rhomberg Reisen wieder auf Helvetic statt wie letztes Jahr auf Germania. Bern–Jerez ist gemäss Pogorevc eine komplett neue Route mit den Hauptpartnern Belpmoos Reisen und TUI Suisse. Zürich–Olbia ist für Helvetic ebenfalls Neuland; 2017 wurde die Strecke von Air Berlin und Edelweiss geflogen, letztere plant auch für 2018 wieder eine Verbindung. Und bei Zürich–Rostock handelt es sich gemäss Pogorevc um eine Wiederaufnahme der Destination mit Anschluss an Kreuzfahrtschiffe.

Deutlich mehr Flüge von Bern nach Palma
Der CFO verkündet zudem noch weitere Neuerungen: Zürich–Araxos wird neu bis im Spätsommer geflogen, und die Route Bern–Palma wird massiv verdichtet mit je einem Flug am Mittwoch, Donnerstag und Freitag sowie drei (!) Flügen am Sonntag.

Die Aufstockung der Destinationen habe nichts mit den Air-Berlin-Slots zu tun. «Für diese Destinationen ist ein 100-Plätzer das ideale Fluggerät. Somit bleiben wir unserer Nischenstrategie treu, und die Reiseveranstalter können wieder auf das bewährte Produkt zurückgreifen», so Pogorevc.

Ebner: Nicht auf Expansion angewiesen, aber…
Sein oberster Chef, Investor Martin Ebner, hat dem «Höfner Volksblatt» Mitte November übrigens ein Interview gegeben. Er nimmt dort Stellung zu den aktuellen Problemen in der Schweizer Luftfahrt («Bei Skywork sind die Flieger in Bern einfach am falschen Ort stationiert») und hält fest, dass Helvetic Airways heute profitabel operiere. Gerade bei den Spezial-Charterflügen habe man einen exzellenten Ruf und erziele bessere Margen als bei der Swiss. Auf eine Expansion sei man nicht angewiesen, allerdings habe Helvetic die optimale Grösse noch nicht erreicht. «Wenn wir z.B. 50% grösser wären, könnten viele Fixkosten besser verteilt werden», so Ebner. Man müsste sich dann aber auf einen einzigen Flugzeugtypen festlegen, zum Beispiel Embraer. (SJ)