Italien schiebt Alitalia-Entscheid erneut auf die lange Bank

Bis spätestens 15. Juli soll der staatliche Bahnkonzern Ferrovie della Stato (FS) ein Angebot vorlegen.
Alitalia Boeing B777
@Alitalia

Die italienische Regierung hat die Entscheidung darüber, wie es mit der insolventen Alitalia weitergehen soll, erneut verschoben. Der staatliche Bahnkonzern Ferrovie dello Stato (FS) soll bis spätestens 15. Juli ein Angebot vorlegen, wie  «AWP» berichtet.

Alitalia braucht dringend weitere Investoren, die ihr Überleben sichern. Luigi Di Maio, der Industrieminister Italiens, hat die Frist zur Einreichung von Interessenangeboten bereits mehrmals verlängert. Dies zum Leidwesen der Steuerzahler. Es wird geschätzt, dass die Italiener bisher rund EUR 8 Mia. für die Krisenairline ausgegeben haben.

Wenn das Verkaufsverfahren nicht endlich abgeschlossen werde, bliebe den Kommissaren nur eine Liquidation des Unternehmens, mahnte gemäss «Tages-Anzeiger» der Konkursverwalter Daniele Discepolo im März vor dem Parlamentsausschuss. (TI)