Jahresergebnis 2017 für den Flughafen Bern «einigermassen erfreulich»

Wegen den Turbulenzen bei Hauptkunden Skywork Airlines hatte der Airport 2017 mit einigen Herausforderungen zu kämpfen.
Flughafen Bern
Un accès rapide et des formalités réglées en quelques minutes à Berne. © Flughafen Bern-Belp.

Es war ein bewegtes Jahr für den Flughafen Bern: sowohl für die Flugbranche im Allgemeinen, als auch für den Flughafen aufgrund der grossen Herausforderungen und der Turbulenzen beim Hauptkunden. Im Herbst 2017 hatte das BAZL Skywork Airlines bekanntlich zwischenzeitlich die Betriebsbewilligung entzogen. Skywork führt knapp 60% aller Flüge in Bern-Belp durch. Trotzdem konnte die Flughafen Bern AG ein leicht positives Ergebnis für 2017 ausweisen: Der Jahresgewinn betrug CHF 43‘218 bei nahezu 48‘000 Flugbewegungen.

Die Passagierzahl bleibt konstant
Deshalb zeigt sich Verwaltungsratspräsident Beat Brechtbühl mehr oder weniger zufrieden mit dem Jahresergebnis: «Es ist in diesem herausforderndem Kontext einigermassen erfreulich. Die Passagierzahl zeigt aber deutlich, dass das Produkt Fliegen ab Bern gefragt und geschätzt wird, dies gilt es weiter zu stärken.» Knapp 183’000 Passagiere sind 2017 über Bern geflogen. Zum Vergleich: im Rekordjahr 2012 sind 270’000 Passagiere gezählt worden, und 2016 lagen die Passagierzahlen mit 183’319 quasi gleichauf mit 2017.

Im Sommerflugplan werden ab dem Flughafen Bern 24 Destinationen angeflogen. Mit Brač (Kroatien), Grosseto (Italien) und Jerez de la Frontera (Spanien) stehen drei neue Ziele auf dem Programm, während das Angebot auf der Strecke nach Palma de Mallorca erweitert wurde. Skywork Airlines und Helvetic Airlines fliegen insgesamt mehr als zwanzig Destinationen direkt von Bern an.

Neue Projekte
Im letzten Jahr konnten wichtige Projekte abgeschlossen werden, darunter die zweite Phase der Pistensanierung sowie die EASA-Zertifizierung gegen Ende 2017. In naher Zukunft stehen weitere Projekte an; so unter anderem die Umsetzung des Masterplans 2022, die vierte Ausbauetappe und das satellitengestützte Instrumentenanflugverfahren auf die Piste 32, teilt das Unternehmen mit. (ES)