KLM stoppt Langstreckenflüge

Aktualisiert am 25.01.2021
Schuld sind die aktuellen Einreisebestimmungen der Niederlande.
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Die KLM wird durch die aktuellen Einreisebestimmungen der Niederlande zu drastischen Flugstreichungen gezwungen. Bereits ab Freitag 22.1. stellt die Airline laut diversen Medienberichten alle 270 wöchentlichen Langstreckenflüge sowie etliche Verbindungen innerhalb Europas, bei denen Crews ausserhalb der Niederlande übernachten müssen, ein. 

Ab Freitag 22.1. ist nämlich bei jedem Flug mit Abflug oder Ziel in den Niederlanden ein negativer Corona-Test vor dem Boarding obligatorisch. Wer den Test verweigert oder positiv getestet wird, darf nicht mit. Dies gilt auch für die Crew. 

Am Samstag wurden diese Massnahmen gar noch verschärft: Neben einem PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden alt sein darf, müssen Passagiere bei Abflug nun zusätzlich einen maximal vier Stunden alten Antigen-Test vorweisen können.

Diese Einreisebestimmungen könnten auch für Flugbesatzungen zum Problem werden, was zur Folge hätte, dass die Teilnahme am Rückflug verwehrt bliebe. Ein Sprecher der Airline kommentierte es so: «Wir wollen nicht riskieren, dass ein Besatzungsmitglied nach einem positiven Testergebnis in einem fernen Land strandet.»

Welche Flüge im europäischen Raum konkret gestrichen werden, ist bislang noch nicht bekannt. Eine offizielle Pressemeldung hat KLM ebenfalls noch nicht herausgegeben, sodass weitere Informationen vermutlich im Laufe des morgigen Tages folgen dürften. (TI)