Laptop-Ban in Europa: Entscheid wird hinausgezögert

Gespräche zwischen den USA und der EU bleiben ohne Ergebnis. Damit bleiben elektronische Geräte an Bord von Flügen in die USA vorerst erlaubt.
Wlan

«Klarheit über die Pläne der USA erlangen» – das war das Ziel der EU gestern Mittwoch, als sich Behörden der USA und der EU in Brüssel zu Gesprächen trafen. Es ging um die Frage, ob künftig auch auf Flügen von Europa in die USA keine grösseren elektronischen Geräte im Handgepäck mehr erlaubt sind. Aus acht mehrheitlich islamischen Staaten ist dies bereits seit März nicht mehr erlaubt.

Das Ziel wurde aber nicht erreicht, die Gespräche verliefen offenbar ergebnislos. Einig wurde man sich einzig darin, dass man «punkto Luftfahrtsicherheit eng zusammenarbeiten» wolle. An den Gesprächen dabei waren unter anderem EU-Transportkommissarin Violeta Bulc, EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos und die stellvertretende Ministerin für innere Sicherheit der USA, Elaine Duke. Wie die Agentur «SDA» schreibt, soll es nächste Woche in Washington zu weiteren Gesprächen zu diesem Thema kommen.

Mittlerweile denkt auch Australien über die Einführung eines «Laptop-Ban» nach. Premierminister Malcolm Turnbull sagte am Dienstag gegenüber australischen Medien, man schaue sich sehr genau an, ob man dem Beispiel der USA und Grossbritannien folgen wolle.