Lufthansa droht Warnstreik der Gewerkschaft Ufo

Passagiere der Airline müssen am kommenden Sonntag mit Flugausfällen und Verspätungen in München und Frankfurt rechnen.
©Lufthansa

In einer Videobotschaft hat Daniel Flohr, Vize-Vorstand der Gewerkschaft Ufo, sämtliche Flugbegleiter und Kabinenchefs der Kerngesellschaft Lufthansa zu einem Warnstreik für den nächsten Sonntag, 20. Oktober,  zwischen 06.00 und 11.00 Uhr aufgerufen. Laut den Luftfahrtnachrichten «aero.de» habe die Spartengewerkschaft auch für die Gesellschaften Germanwings, Eurowings, Cityline und SunExpress streikfähige Tarifforderungen aufgestellt. Für die nächste Woche ist angedacht, sich in jeweiligen Tarifkommissionen über Urabstimmungen zu unbefristeten Streiks auszutauschen.

Der Konzern wappnet sich für die angekündigten Warnstreiks. Für kommenden Sonntag will Lufthansa weder am Flugplan etwas ändern noch Verbindungen absagen. Man gehe davon aus, sämtliche Flüge stattfinden zu lassen, so eine Unternehmenssprecherin. Man behalte sich rechtliche Schritte vor, da die Warnstreiks rechtswidrig seien. In einem Schreiben wurde Ufo darüber informiert, dass man alle Streikaktivitäten dokumentieren, Teilnehmern das Gehalt individuell kürzen und etwaige weitere Konsequenzen prüfen wolle. Zudem werde man Schadensersatz geltend machen, falls Flugzeuge stehenbleiben sollten. (TI)