Weltweit wird massiv in den (Aus-)bau von Flughäfen investiert. Drei Beispiele aus den letzten Tagen:
Die Dauerbaustelle Berlin-Brandenburg (BER) erhält weitere Kredite in Höhe von EUR 2,2 Mia. Dies hat die EU am Mittwoch genehmigt. Die Hälfte wird von den Gesellschaftern Bund, Berlin und Brandenburg als Darlehen gewählt, der Rest von einem Konsortium von sieben Banken als Kredite zur Verfügung gestellt. Die Kosten für BER sind mit den Jahren von ursprünglich EUR 2,5 Mia. auf EUR 6,6 Mia. gestiegen. Das Geld soll nun bis Mitte 2018 reichen; der offizielle Zeitplan sieht nach wie vor so aus, dass der Flughafen Ende 2017 in Betrieb gehen soll.
Der London City Airport hatte den Betrag von GBP 344 Mio. für seine Erweiterung bereits zuvor von privaten Investoren zugesichert bekommen. Nun hat der Flughafen von der britischen Regierung auch die Baugenehmigung erhalten. Der Ausbau (Bild) umfasst die Erweiterung des Terminalgebäudes, den Bau von sieben neuen Flugzeugstandplätzen und einer weiteren Taxispur. Durch das Projekt kann LCY ab 2025 dann jährlich 32’000 zusätzliche Flüge abfertigen und rechnet so mit einem Passagieraufkommen von 6,5 Millionen pro Jahr.
Und noch eine Meldung aus den USA: Nashville plant einen Totalausbau seines Flughafens im Volumen von USD 1 Mia. (!). «Hintergrund ist unter anderem, dass die Stadt touristisch boomt wie kaum eine andere in den USA», erklärt Wolfgang Streitbörger von Tennessee Tourism.