Nach dem Brexit: Airline-Aktien haben sich noch nicht erholt

Auch nicht-britische EU-Fluggesellschaften haben zu kämpfen.
Easyjet A319
© Easyjet

Der Brexit hatte auch Auswirkungen auf die Aktienkurse der Airlines. Diese verloren teils massiv. Wie das Onlineportal «Airliners.de» nun schreibt, hätten sich die Aktien der wichtigsten europäischen Fluggesellschaften auch zwei Wochen nach dem Brexit-Votum in Grossbritannien noch nicht wieder erholt.

Zu den grössten Verlierern zählen demnach weiterhin die britischen Gesellschaften. So haben die Papiere von Easyjet und der International Airline Group (IAG), zu der neben British Airways auch Iberia, Vueling und Aer Lingus gehören, je rund ein Drittel an Wert eingebüsst. Die Folgen: Easyjet und IAG haben in der Woche nach dem Referendum die Gewinnprognosen vorerst auf Eis gelegt. Ein weiteres Problem: der schwächelnde Pfund. Dieser hat nach dem Brexit rund 10% gegenüber der Luftfahrt-Leitwährung Dollar verloren.

Wie «Airliners.de» weiter schreibt, seien aber auch die Börsenkurse nicht-britischer EU-Fluggesellschaften betroffen. So stehe die Ryanair-Aktie immer noch rund 18% unter dem letzten Wert vor dem Brexit-Votum. Auch die Lufthansa-Group hat mit Kursverlusten zu kämpfen. Und: Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Air Berlin, die nicht einmal nach Grossbritannien fliegt, von 0,10 auf 0,01 Euro gesenkt und die Einstufung auf «reduce» belassen.