Rettung von SAA gescheitert

Zuletzt hat der südafrikanische Staat mitten in der Krise den Geldhahn zugedreht.
Airbus A330-300 ©SAA

Die Covid-19-Krise wird für South African Airways wahrscheinlich den Todesstoss bedeuten: Nach Angaben des Portals Aero.de ist die Rettung der Airline gescheitert und das Unternehmen wird nach 86 Jahren aufgelöst. SAA wird sich per Ende des Monats von allen Mitarbeitenden trennen. Die südafrikanische Fluggesellschaft hat für ihre 4700 Beschäftigten ein Abfindungspaket eingeführt, und die Arbeitsverträge werden zum 30. April gekündigt.

Die SAA beabsichtigt, ihren Mitarbeitern ein wöchentliches Gehalt pro Dienstjahr zu zahlen. Darüber hinaus wird nach Erhalt der Kündigung ein Monatsgehalt und eine Entschädigung für die verbleibenden Ferientage gezahlt. Um die Abfindungszahlungen zu finanzieren, verkauft die SAA die verbleibenden Vermögenswerte. Das Fachportal fügt hinzu, dass der verantwortliche Sonderverwalter die Mitarbeitenden bereits über diese bevorstehenden Schritte informiert hat.

SAA hatte im Dezember 2019 ein Umstrukturierungsverfahren eingeleitet – die Fluggesellschaft hatte seit 2011 enorme Verluste gemacht. Allein in den letzten drei Jahren hat die Regierung USD 1,1 Milliarden in die SAA gesteckt, doch mitten in der Covid-19-Krise hat sie nun den Geldhahn zugedreht. (DS)