Jetzt kracht es beim erfolgsverwöhnten Billigflieger Ryanair: Routen und Basen werden nach dem massiven Gewinneinbruch im Geschäftsjahr 2018/2019 (minus 39%) geschlossen. So streicht die irische Airline ihre letzten innerdeutschen Flüge, die Verbindung zwischen
In einer Videobotschaft an die Angesgtellten Mitte dieser Woche konkretisierte Airline-Chef Michael O’Leary frühere Ankündigungen: Es gebe derzeit schon 500 Piloten und 400 Flugbegleiter mehr als benötigt. Insgesamt würden rund 1500 weniger Piloten und Flugbegleiter gebraucht als eigentlich vorgesehen war. Geplante Stellen werden nun nicht besetzt. Und bis Ende August werde feststehen, welche Stützpunkte geschlossen und wie viele Mitarbeiter entlassen werden. Die Schliessung in Deutschland ist nun vorzeitig durchgesickert.
Ryanair leidet unter dem Groundig des Problemfliegers Boeing 737-Max. Wegen der gestoppten Auslieferungen hat die Airline ihre Wachstumspläne für das kommende Jahr zusammengestrichen. Bis zum Sommer 2020 werde sie statt der geplanten 58 Jets des Typs 737 Max voraussichtlich höchstens 30 Maschinen erhalten.
Auch die anhaltende Unsicherheit über die Auswirkungen eines immer wahrscheinlicheren Brexit ohne Deal belastet die Aussichten des Low-cost-Carriers. «Wir befürchten, dass uns das schaden wird – vor allem an unseren britischen und einigen unserer irischen Standorte», sagte O’Leary. (TI)