Ryanair: Zehn Prozent mehr Gewinn trotz tausender Flugausfälle

Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr erstmals seit fünf Jahren mit einem Gewinnrückgang.
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Eigentlich waren der vergangene Herbst und Winter ja rabenschwarz für Ryanair: Der irische Billigcarrier musste rund 20’000 Flüge streichen. Wegen Planungsfehler bei den Ferien der Piloten, so die Darstellung. Dennoch konnte Ryanair seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10% steigern. Unter dem Strich resultierte ein Plus von EUR 1,45 Mia., wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Die Zahl der Fluggäste erhöhte sich zwischen dem 1. April 2017 und dem 31. März 2018 um 9% auf 130,3 Mio. Die grössten Wachstumsmärkte für Ryanair waren Deutschland, Italien und Spanien. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Billigairline mit mit einem Rückgang des Gewinns auf EUR 1,25 bis 1,35 Mia. – aufgrund der höheren Ölpreise.

Ryanair-Chef Michael O’Leary setzt sich nun doch auch an den Tisch mit den Gewerkschaften, die erst seit dem vergangenen Dezember zugelassen sind. Dies, nachdem es die ersten Warnstreik von unzufriedenen Mitarbeitern in der Geschichte des Unternehmens gegeben hatte. Zunächst geht es nun darum, welche Arbeitnehmervertreter als Verhandlungspartner akzeptiert werde. Erst dann sollen die eigentlichen Tarifbedingungen behandelt werden. (TI)