Wer mit Easyjet fliegt, musste sich bisher 30 Minuten vor Abflug am Gate befinden, um den Flug noch zu erwischen. Danach war es vorbei mit dem Recht auf Beförderung. Damit wollte die Billigairline verhindern, dass die Umlaufzeiten länger als geplant werden. Denn das kostet Geld. Trotzdem setzten verspätete Passagiere immer wieder ihren Charme bei den Schalterbeamten ein, um es doch noch zu schaffen.
Damit werden die Passagiere in Zukunft keine Chance mehr haben. Wie «Aerotelegraph» berichtet, hat Easyjet zumindest den Flughafen London Gatwick angewiesen, die Schranken zur Kontrolle der Bordkarte so zu programmieren, dass Passagiere nicht mehr hereingelassen werden, wenn sie später als 30 Minuten vor Abflug ankommen. Dabei gilt die wirkliche Abflugzeit aufgrund von Live-Flugdaten und nicht die geplante.
Die Fluggesellschaft habe diese Massnahme bestätigt. Man wolle die Passagiere so schützen, damit sie nicht vergebens zum Gate spurten. Beim Scannen der Bordkarte sollen sie die Nachricht erhalten, sich am Schalter zu melden. Easyjet biete eine Umbuchung innerhalb von zwei Stunden an. Dafür falle eine so genannte Rettungsgebühr von EUR 110 an.